Für batteriebetriebene Geräte mit Li-Ionen- oder Li-Polymer-Akkus wurde der Lade-IC SGM4056 entwickelt. Anwendungen sind zum Beispiel Datenlogger oder Messgeräte mit einzelligen Li-Akkus.
Technische Eigenschaften
- Der Baustein benötigt als zusätzliche Bauteile nur einen Kondensator und zwei Widerstände.
- Ein integrierter Überspannungsschutz verhindert, dass der Akku bei zu hoher Eingangsspannung beschädigt wird. Überschreitet die Spannung einen bestimmten Wert, stoppt der Ladevorgang automatisch.
- Zur Überwachung von Ladezustand und Stromversorgung des Gerätes können über spezielle Ausgänge LEDs oder andere Anzeigen angeschlossen werden.
- Überspannungsschutz bis 26,5V typisch; es sind zwei Derivate erhältlich: (Ladevorgang deaktiviert @6,8V (SGM4056-6.8-USB) oder bei 10,5V (SGM4056-10.5)
- Leckstrom <1μA (@ Disable oder Input-Power Floating/OFF)
- Einstellbarer Ladestrom bis 500mA, Widerstandsbeschaltung
- Gehäuse mit E-Pad zur besseren Entwärmung: SOIC-8, TDFN (3mm x 3mm), TDFN (2mm x 3mm), TDFN (2mm x 2mm)
Wie arbeitet der Ladebaustein?
Der Schaltkreis lädt einzellige Akkus im CC-/CV-Verfahren und bietet neben der Erhaltungsladung einen eingangsseitigen Überspannungsschutz. Dieser unterbricht den Ladevorgang, sofern VIN > VOVP ist. Der IC toleriert Eingangsspannungen bis 26,5V. Die Präsenz der Eingangsspannung und des Ladevorgangs kann über Open-Drain-Ausgänge mittels Pull-Up-Widerständen z.B. an einen Mikrocontroller als Flag übermittelt oder durch Beschaltung mit LEDs nebst Vorwiderstand visualisiert werden. Dazu werden Ströme von 24mA (typ.) unterstützt. Letztere Lösung könnte bei einem USB-Stand-Alone-Lader (USB-Ladestick) eingesetzt werden. Je nach Package und Entwärmung auf der Leiterplatte lassen sich für einzellige Akkumulatoren (1S), die auf Li-Chemie basieren, Ladeströme bis 500mA bereitstellen.
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