Partitionen werden von PikeOS verwendet, um Anwendungen und Gastbetriebssysteme strikt voneinander zu trennen. Die neueste Version des Debuggers enthält zusätzliche Funktionen zum Debuggen von PikeOS-nativen Anwendungen sowie APEX- und POSIX-Partitionen. Gleichzeitig können Gastbetriebssysteme untersucht werden, die die Hardwarevirtualisierung von PikeOS verwenden. Trace32 fügt zusätzlich zu den PikeOS-basierten Aufgaben und Threads Ansichten hinzu, die die APEX-Prozesse und POSIX-Threads jedes Gastbetriebssystems anzeigen. Der Entwickler erhält so einen Überblick über das gesamte System, einschließlich der Interna der verwendeten Gastbetriebssysteme.
PikeOS fungiert als Hypervisor und nutzt CPU-Hardware-Virtualisierungs-Funktionen. Ein solches System kann komplette Betriebssysteme als Gäste enthalten, z.B. Linux oder natives PikeOS. Auch Autosar- oder ARINC-Partitionen werden von PikeOS unterstützt. Trace32 ist in der Lage, die virtualisierten Gäste zu erkennen und darauf zuzugreifen. Das Endergebnis ist, dass alles gleichzeitig debuggt werden kann: der PikeOS-Host mit allen Gästen und die einzelnen Gäste mit all ihren Prozessen und Threads. Wenn die CPU-Architektur und das Board eine Möglichkeit bieten, ein hardwarebasiertes Tracing durchzuführen (z.B. Arm ETM), ist Trace32 zudem in der Lage, den Programmfluss und die Task/Thread-Switches von PikeOS und allen unterstützten Gastbetriebssystemen zu erfassen. Dies ermöglicht eine detaillierte Leistungsanalyse auf Task-, Thread- oder Funktionsebene und bietet die Möglichkeit, eine umfassende Code-Abdeckungsanalyse zu erstellen.