Kyocera bietet keramischen 3D-Druck in Europa an

ELEKTROMECHANIK

Die Kyocera Fineceramics Europe bietet seine Produktionstechnologie „Ceramic Additive Manufacturing“ jetzt auch in Europa an. Das Verfahren ermöglicht die Herstellung komplexer Geometrien und fast beliebiger Formen.



Das angebotene Ceramic Additive Manufacturing nutzt die Ausgangsmaterialien Aluminiumoxid und Zirkonoxid. Per 3D-Drucktechnologie produzierte Produkte und Komponenten verfügen über dieselben Materialeigenschaften wie Produkte, die mit traditionelleren Verfahren wie Spritzguss oder isostatischem Pressen hergestellt werden. Im Vergleich zu ihnen bietet CAM jedoch den Vorteil, auch komplexe Geometrien und fast beliebige Formen realisieren zu können.

Aluminiumoxid ist ein keramisches Material mit hoher Festigkeit, Steifigkeit und Verschleißbeständigkeit. Zirkonoxid weist eine hohe mechanische Festigkeit, Bruchzähigkeit und Verschleißbeständigkeit auf. 


Von der Prototypenfertigung zur Großserienproduktion

Prototypen lassen sich mit einer Vorlaufzeit von ca. zwei Wochen herstellen. Der anschließende Übergang zur Großserienproduktion von bis zu Tausenden Stück pro Tag ist dann zeitnah möglich. Dabei fallen keine Kosten und kein Zeitaufwand für die Herstellung von Spezialwerkzeugen an.

Designmodifikationen lassen sich in Echtzeit durch Änderungen am 3D-CAD-Modell vornehmen. So ist es möglich, mehrere Iterationen eines Designs gleichzeitig zu produzieren. Die Herstellungsprozesse von Prototypen sind dabei identisch mit denen der Serienproduktion. Auch komplexe Formen wie innenliegende Kanäle und Hohlräume, verbundene Strukturen oder geschwungene Formen sind möglich, ebenso ist die Integration von Text, Logos, Bezeichnungen und Seriennummern.

Beispiele für CAM-gedruckte Komponenten sind unter anderem medizinische Implantate, Sprühdüsen, elektrische Spulen und Isolatoren, Komponenten für die Führung von Flüssigkeiten oder Ventile und Lager.

 

Technische Spezifikationen

  • Die Wandstärken CAM-gedruckter Objekte liegen zwischen 0,25 und 10mm.
  • Die maximale Größe eines Einzelobjekts beträgt 200mm x 105mm x 40mm.
  • Die Toleranzen bewegen sich unterhalb von +/-1% (as-fired).