Mit „Riderseries FG“ erweitert Weidmüller seine Relais-Serie um eine Variante mit zwangsgeführten Kontakten. Eine mechanische Vorrichtung verhindert, dass Öffner- und Schließerkontakt gleichzeitig geschlossen sein können. Das stellt sicher, dass im Fehlerfall der Meldekontakt den gleichen Schaltstatus beibehält, wie es beispielsweise beim Verschweißen des Arbeitskontakts durch Überlastung vorkommen kann.

Durch die Abfrage des Meldekontakts und dem Soll-/ Ist-Wertvergleich in der (Sicherheits-)Steuerung lassen sich so im Fehlerfall rechtzeitig Maßnahmen zum Schutz von Mensch und Maschine einleiten. Weidmüller „Riderseries FG“, in schmaler 16mm Baubreite, bestehen aus tragschienenmontierbarem Relaissockel, einer LED-Anzeigeeinheit, vibrationssicherem Haltebügel, steckbarem Relais und Markierern.

Anwender können zwischen Zugfeder- oder Schraubanschluss wählen. Koppelrelais mit zwangsgeführten Kontakten kommen beispielsweise in der Signaltechnik, bei Aufzugssteuerungen oder Not-Halt-Geräten zum Einsatz. Es werden eine Nennsteuerspannung von 24VDC, eine Schaltspannung von 250VAC, ein maximaler Schaltstrom von 6A, zwei Wechsler und AgCuNi-Kontakte spezifiziert.

Über zwei zusammengeschaltete Koppelrelais in Verbindung mit einer sicherheitsgerichteten Steuerung oder mit Sicherheitsschaltgeräten können Anwender eine sicherheitsgerichtete Ansteuerung gemäß der vorgegebenen Struktur nach EN ISO 13849-1 (Kategorie 3 und 4) aufbauen.

Die „Riderseries FG“ sind robust und vibrationssicher ausgeführt: Ein Metallbügel gewährleistet den sicheren Halt auch unter rauen Umgebungsbedingungen. Im Fehlerfall können Anwender einen Austausch vornehmen, ohne die Anschlussleitung lösen zu müssen. Zur Vorort-Diagnose besitzt das Koppelrelais ein LED-Anzeigemodul mit integrierter Freilaufdiode, welche die vorgeschaltete Elektronik schützt. Die sichere Trennung nach VDE 0106 Teil 101 ist gegeben. Die Koppelrelais sind bei Umgebungstemperaturen von -40 °C bis +70 °C uneingeschränkt einsatzfähig.