Kooperation von iSYSTEM und Renesas

BRANCHEN-NEWS EMBEDDED SYSTEMS

iSYSTEM und Renesas Technology Europe haben eine Zusammenarbeit bekannt gegeben. Sie beinhaltet die Unterstützung der Renesas Mikrocontroller durch iSYSTEMs Emulations- und Debug-Technologie. Das soll insbesondere den Anforderungen der Automotive-Branche entgegen kommen.



Der iSYSTEM Werkzeugbaukasten zur Embedded Softwareentwicklung enthält In-Circuit und On-Chip Emulationshardware für mehr als 50 Mikrocontrollerfamilien und deren Derivate, eine Entwicklungsumgebung sowie offene Schnittstellen. Die Werkzeuge für Renesas R8C/3X setzen sich aus einer Softwareentwicklungsumgebung inkl. Debugger und In-Circuit Emulator Hardware zusemmen. Unterstützt werden alle gängigen Compiler.

 

Für den R8C/3X sind das IAR und der Renesas eigene Compiler. Hinzu kommen diverse Adapter, je nach Anwendung des jeweiligen Kunden. Neben Standard Debug Funktionalitäten wie (Run Control, Single Step, Speichervisualisieren usw.) bietet dieses Werkzeug auch Testfunktionalität (Trace, Profiler, Coverage) zur effizienten Fehlersuche sowie 1 Jahr Wartung inklusive. Der Preis (ohne Compiler) beträgt 8.180 Euro.

 

 

Einwicklungswerkzeuge im Wandel der Zeit

 

Entwicklungswerkzeuge im klassischen Sinne müssen heute vielseitiger einsetzbar sein. Ein Beispiel hierfür sind In-Circuit Emulatoren (ICE) und On-Chip Debugger (OCD). Früher ausschließlich von Mikrocontroller-Experten als hardwarenahes Entwicklungswerkzeug eingesetzt, findet man diese Werkzeuge zunehmend in den unterschiedlichsten Situationen einer Software-Entwicklung wieder. Dabei ist der ICE bzw. OCD nach wie vor die Verbindung zur eigentlichen Zielhardware mit dem Zweck, Embedded Software so nah wie möglich auf der eigentlichen Hardware zu simulieren, zu implementieren und zu testen.

 

iSYSTEM ermöglicht über ein API (Application Programming Interface) die flexible Integration von Entwicklungswerkzeugen in den Gesamtentwicklungs- und Testprozess. Anwender setzen dieses Interface z.B. zur Automatisierung von Tests ein. Dabei wird aus Testwerkzeugen heraus ferngesteuert. Neben der Schnittstellenfunktionalität zur Zielhardware stellen In-Circuit Emulatoren und On-Chip Debugger schon sehr lange Funktionen zur professionellen Fehlersuche und damit zum Testen einer Software zur Verfügung. Dazu zählen Trace, Profiling und die sogenannte Codeabdeckungsanalyse.

 

Voraussetzung zur Umsetzung solcher Funktionen ist die Verfügbarkeit von Trace-Informationen. Dabei handelt es sich um Aufzeichnungen der CPU-Busse (Befehle und Daten), externer Signale sowie entsprechender Zeitinformationen. Mit diesen Informationen kann auf Objektcode-Ebene nachgewiesen werden, ob ein Programm-Befehl ausgeführt wurde. iSYSTEM stellt diese Funktionen sowohl für In-Circuit Emulatoren (z.B. für den R8C/3x) als auch für On-Chip Debugger zur Verfügung. Die On-Chip Debugschnittstelle muss allerdings mindestens einen Code-Trace-Port zur Verfügung stellen, um die Befehlsausführung nachzubilden bzw. „messen“ zu können.

 

Idealer und qualitativ hochwertiger sind auf dem Chip implementierte Debug-Zellen wie NEXUS (www.nexus5001.org) oder ETM (Embedded Trace Macrocell von ARM www.arm.com/products/solutions/ETM.html).

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