Konrad-Zuse-Medaille 2019 verliehen

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Für ihre Verdienste um die Informatik wurde Prof. Dr. Dorothea Wagner vom Karlsruher Institut für Technologie mit der Konrad-Zuse-Medaille 2019 der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ausgezeichnet. Mit der alle zwei Jahre vergebenen Konrad-Zuse-Medaille zeichnet die Gesellschaft für Informatik seit 1987 herausragende Persönlichkeiten aus, die sich in besonderer Weise um die Informatik verdient gemacht haben.



Mit Prof. Dr. Dorothea Wagner, Professorin in der Fakultät für Informatik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), erhält zum ersten Mal eine Frau die höchste Auszeichnung der deutschsprachigen Informatik-Community. Wagner studierte Mathematik an der RWTH Aachen, wo sie 1986 auch promovierte.


Nach ihrer Habilitation an der TU Berlin folgten Professuren an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Universität Konstanz. Seit 2003 ist sie Professorin für Informatik am KIT in Karlsruhe. Im Verlauf ihrer Karriere erhielt sie zahlreiche Ehrungen, darunter das GI-Fellowship (2008), den Google-Focused Research Award (2012) und die Werner Heisenberg-Medaille der Alexander von Humboldt Stiftung (2018). Im Jahr 2016 wurde sie darüber hinaus in die acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften gewählt.


Prof. Dr. Hannes Federrath, Präsident der Gesellschaft für Informatik kommentiert: „Wir freuen uns, mit Dorothea Wagner eine überragende Wissenschaftlerin auszuzeichnen, deren Beiträge zur Informatikforschung zur Weltspitze gehören und sich heute in zahlreichen Anwendungen wiederfinden. Hierzu zählen beispielsweise die automatisierte Routenplanung oder die Optimierung von Energiesystemen. Diese wissenschaftliche Exzellenz geht Hand in Hand mit einem beispielhaften ehrenamtlichen Engagement für die Informatik und die Wissenschaft, das in zahlreichen Gremien innerhalb und außerhalb der GI höchste Anerkennung erfährt.“ 

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