Die bedrahteten MLCCs sind AEC-Q200-qualifiziert (PPAP auf Anfrage erhältlich). Im Vergleich zu SMD-Bauteilen sind sie robuster gegenüber mechanischem Stress und vertragen höhere Betriebstemperaturen; außerdem sparen sie Platz, weil zum Einbau nicht unbedingt eine Leiterplatte benötigt wird. Dadurch eignen sich die Bauteile zur Funkentstörung im Automobil, beispielsweise an Abgas- und Sitzpositionssensoren, Kabelbäumen, Elektromotoren sowie Aktuatoren für Turbolader, Drosselklappe und Bremssysteme.
Die MLCCs der Keramikklassen 1 und 2 sind wahlweise mit einem C0G-Dielektrikum mit einem Kapazitäts-Temperaturkoeffizienten von ±30ppm/K oder einem neuen X0U-Dielektrikum erhältlich, das die X7R-Spezifikation von ±15% von –55°C bis +125°C und +22% / -56% von –55°C bis +175°C erfüllt. Die Bauteile sind mit geraden oder gebogenen Anschlüssen erhältlich (Rastermaß 2,5mm bzw. 5,0mm). Die Anschlussdrähte haben einen Durchmesser von 0,5mm oder 0,6mm und bestehen aus verzinntem, kupferummanteltem Stahl. Nickeldrähte sind auf Anfrage erhältlich. Die Umhüllung der RoHS-konformen MLCCs besteht aus einem flammhemmenden, UL-94-V-0-konformen Epoxidharz.