iSystem: Interface-Hardware für große Trace-Datenmengen

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Neben der Schnittstellenfunktionalität zur Zielhardware, stellen In-Circuit Emulatoren und On-Chip Debugger Funktionen zur professionellen Fehlersuche und damit zum Testen einer Software zur Verfügung. Dazu zählen Trace, Profiling und die sogenannte Codeabdeckungsanalyse. Voraussetzung zur Umsetzung solcher Funktionen ist die Verfügbarkeit von Trace-Informationen. Dabei handelt es sich um Aufzeichnungen der CPU-Busse (Befehle und Daten), externer Signale sowie entsprechender Zeitinformationen. Mittels dieser Informationen kann auf Objektcode-Ebene nachgewiesen werden, ob ein Programm-Befehl ausgeführt wurde. iSsystem stellt diese Funktionen sowohl für In-Circuit Emulatoren als auch für On-Chip Debugger zur Verfügung. Die On-Chip Debugschnittstelle muss allerdings mindestens einen Code-Trace-Port zur Verfügung stellen, um die Befehlsausführung nachzubilden bzw. "messen" zu können.

 

 

Testautomatisierung GT steht zunächst einmal als Abkürzung für GigaTrace und symbolisiert die Möglichkeit der Aufnahme von mehr als ein GigaByte der oben angeführten Trace-Informationen. Um diese Datenmenge sinnvoll zu analysieren (in Echtzeit bzw. Offline auf dem PC), hat iSYSTEM entsprechende Hardware bzw. Software-Mechanismen entwickelt. Die neue Hardware passt in das modulare Tool-Konzept von iSystem. Als Basisplattform erweitert der iC3000GT das iSystem-Portfolio. Dieser ermöglicht laut Hersteller um den Faktor 10 höhere Uploadgeschwindigkeiten als mit herkömmlichen Systemen. In Kombination mit dem iTraceGT (siehe Bild) sind neben der Trace-Informationsmenge auch nahezu endloses Profiling und Code Coverage möglich, so iSystem.

 

Softwaretechnisch wurde die iSystem-Entwicklungsumgebung winIDEA zudem um Trace-Kompessionsverfahren erweitert, die den auf dem iTraceGT vorhandenen physikalischen 1GB Speicher nutzt und dadurch eine große Trace-Tiefe erreicht.

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