Bei herkömmlichen Sicherheitsverriegelungen und -schaltern in Fahrzeugen, von Tür- und Kofferraumgriffen bis hin zu Sicherheitsgurten und Bremslichtschaltern, mit einem mechanischen Kontakt oder Magnetschalter (z. B. ein Druckknopf, Reed-Schalter oder Hall-Effekt-Sensor) muss das Design des Sicherheits-Targets um einen Magneten mit Halterung oder durch eine Ausbuchtung zur Betätigung einer Taste erweitert werden.
Mit der Induktionslösung ist das nicht notwendig. Die Technik erfasst stattdessen das eigentliche Sicherheits-Target direkt, z. B. ein Sicherheitsgurt- oder Türschloss – ohne Magnet oder Tastenbetätigung, sofern es leitfähig ist.
Technische Details
- Der MLX92442 befindet sich in einem miniaturisierten Standardgehäuse, wobei die Spulen und die Schnittstelle in den Chip integriert sind.
- Der Schalter wird im VK-Gehäuse für Durchgangsbohrung oder im SOIC-Gehäuse für SMD-Montage ausgeliefert. In beiden Fällen reduziert sich die Stückliste im Vergleich zu bestehenden Lösungen von drei auf zwei Bauelemente (Target + IC/Spulen).
- Schutz vor Verpolung, vor Unterspannung und Überhitzung sowie eine integrierte Selbstdiagnose mit einem speziellen Sicherheitsmodus sind eingebaut.
- Werkseitige und End-of-Line-Programmierung werden unterstützt, und die intelligente Schalter-/Latch-Funktion wird durch Definieren der Form und Bewegung der Anwendung eingerichtet.
- Im Gegensatz zu Hall-Effekt-Lösungen ist keine magnetische Simulation erforderlich.
- Für mechanische Toleranzen in Baugruppen müssen nur der induktive Sensor und das leitfähige Sicherheitselement innerhalb von Luftspalten bis zu 1,5mm berücksichtigt werden.
- Die Bauteile nutzen 2- oder 3-Draht-Schnittstellen, arbeiten bei einer Betriebsspannung von 3,5 bis 18V, einem Betriebstemperaturbereich von -40 bis 150°C und sind für ASIL-A-Konformität nach ISO26262 spezifiziert.
Der MLX92442 befindet sich derzeit in der Vorproduktion. Technische B-Muster und Evaluierungskits stehen zur Verfügung.