Infineon: XMC4000-Mikrocontroller mit hochauflösender PWM-Einheit

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Infineon Technologies präsentiert neue Versionen seiner XMC4000-Familie, die speziell für Industrieanwendungen entwickelt wurde und den ARM Cortex-M4 Prozessor verwendet. Die neuen XMC4400, XMC4200 und XMC4100 verfügen übereine hochauflösende PWM-Einheit. Mit einem PWM-Zeitraster von 150 ps eignen sie sich laut Hersteller besonders für die digitale Leistungswandlung in Wechselrichtern, Schaltnetzteilen und Unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USV). Weitere Anwendungen sind E/A-Einheiten in der Automatisierung, Benutzerschnittstellen (HMI) und Erfassungs- und Steuerungssysteme.

 

Wie die XMC4500-MCUs bieten XMC4400, XMC4200 und XMC4100 für Industrieanwendungen optimierte Peripherie, Flash-Speicher, einen Temperaturbereich von -40 °C bis zu 125 °C, sowie Tools für die automatische Code-Generierung der Entwicklungsumgebung DAVE 3.

 

Die XMC4000-Familie umfasst derzeit die vier Serien XMC4500, XMC4400, XMC4200 und XMC4100. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen bei Core-Frequenz, Speicherkapazität, Peripheriefunktionen und der Anzahl der I/Os. Die Serien XMC4400, XMC4200 und XMC4100 verfügen über ein CPU-Subsystem mit 120 MHz bzw. 80 MHz, DSP-Funktionalität, eine Floating-Point-Unit, Flashspeicher (512 KByte, 256 KByte bzw. 128 KByte) mit einer Lesezeit von 22 ns und Fehlerkorrektur sowie SRAMs bis zu 80 KByte.

 

Zur Peripherie gehören 12-Bit-AD- und -DA-Wandler sowie integrierte Delta-Sigma-Demodulator-Module (XMC4400). Für die Kommunikation sorgen ein Ethernet MAC (XMC4400), USB 2.0- und CAN-Schnittstellen sowie serielle Kommunikationskanäle, die per Software als UART, SPI, Quad-SPI, I 2S oder I2C konfigurierbar sind. Ein Touch-Interface und eine LED-Matrix sind ebenfalls integriert.

 

Auch für XMC4400, XMC4200 und XMC4100 ist die integrierte Entwicklungsplattform DAVE 3 verfügbar. Die Eclipse-basierte Umgebung mit kostenlosem GNU-Compiler und Debugger lässt sich durch Third-Party-Tools erweitern. Darüber hinaus unterstützt DAVE 3 die automatische Code-Generierung auf Basis vordefinierter Software-Komponenten, den „DAVE Apps“. Die Konfiguration der DAVE Apps erfolgt über eine grafische Benutzerschnittstelle. Der erzeugte Code lässt sich in DAVE 3 kompilieren und debuggen oder zur Weiterverarbeitung in Third-Party-Tools importieren (derzeit Altium, ARM, Atollic, IAR Systems und Rowley).

 

Für die neuen Serien stehen erste DAVE Apps zum Download zur Verfügung, mit denen sich beispielsweise unterschiedliche digitale Signale erzeugen lassen. Weitere DAVE Apps sollen folgen.

 

Muster sind für alle drei Serien XMC4400, XMC4200 und XMC4100 verfügbar. Die Volumenfertigung ist für Ende Q2 2013 geplant. Die Serie XMC4400 (im Gehäuse LQFP-100- oder LQFP-64) bietet Taktfrequenzen von 120 MHz und Flashspeicher bis zu 512 KB. Die Bausteine der Serien XMC4200 und XMC4100 (beide LQFP-64 oder VQFN-48) arbeiten mit 80 MHz. Der XMC4200 hat einen Flashspeicher von bis zu 256 KB, der XMC 4100 von bis zu 128 KB. Für alle Serien gibt es Hexagon Entwicklungs-Kits.

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