Geführt wird das vereinte Unternehmen von Reinhard Ploss, Vorsitzender des Vorstands, Arunjai Mittal, Vorstandsmitglied für Regionen, Sales, Marketing, Strategie und M&A, sowie Dominik Asam, Finanzvorstand. President von International Rectifier und von Infineon North America ist Robert LeFort. Mit dem Kauf will Infineon seine Position bei Leistungshalbleitern stärken.
Das Unternehmen profitiert nach eigenen Angaben von einem größeren Portfolio und einer breiteren regionalen Präsenz, insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen in den USA und Asien. Durch den Zusammenschluss erhält Infineon zusätzliches System-Know-how im Bereich Energiemanagement und vergrößert seine Expertise bei Leistungshalbleitern – z.B. bei Galliumnitrid. Darüber hinaus sieht Infineon durch die Akquisition entstehende Größenvorteile in der Produktion.
Eckdaten der Transaktion
Im Sommer 2014 hatte Infineon angekündigt, International Rectifier für circa 3 Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen. Der Vorstand von International Rectifier und der Aufsichtsrat von Infineon unterstützten einstimmig Infineons Angebot von 40 US-Dollar pro ausstehende Aktie. Die zuständigen Kartellbehörden erteilten die Freigaben. Die Aktionäre von International Rectifier stimmten der Transaktion mit einer Mehrheit von 99,5 Prozent aller abgegebenen Stimmen zu.
International Rectifier hat sein Finanzjahr im Juni 2014 mit einem Umsatz von 1,107 Mrd. US$ und einem Nettogewinn von 58,7 Mio.US$ abgeschlossen. Zum Unternehmen gehören zirka 4.200 Beschäftigte.
Infineon hat im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 4,320 Mrd. Euro erzielt. Der Konzernüberschuss belief sich auf 535 Mio. Euro. Weltweit sind rund 29.800 Mitarbeiter bei Infineon tätig.
Infineon: Übernahme von International Rectifier komplett
BRANCHEN-NEWS Merger & Aquisitions 2015