Infineon: Motor-Controller-Serie mit Arm Mikrocontroller

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Infineon bringt die Motor-Controller-Serie IMC300 auf den Markt. Sie kombiniert die iMotions Motion Control Engine (MCE) mit einem zusätzlichen Mikrocontroller, der auf dem Arm Cortex-M0-Kern basiert.



Die IMC300 ergänzen die IMC 100-Serie und sind laut Hersteller ideal für Antriebsanwendungen, die eine sehr hohe Flexibilität über die eigentliche Motorsteuerung hinaus erfordern. Beide Familien, IMC100 und IMC300, verwenden die gleiche MCE 2.0. Sie ermöglichen damit eine betriebsbereite Motor- und wahlweise auch eine PFC-Steuerung.

Die MCE 2.0 beinhaltet eine feldorientierte Regelung (FOC) von Permanentmagnet-Synchronmotoren (PMSM). Die MCE integriert alle erforderlichen Hard- und Software-Bausteine sowie alle notwendigen Schutzfunktionen.

Die Motion Control Engine wird kontinuierlich weiterentwickelt, wobei typischerweise zwei Aktualisierungen pro Jahr erfolgen. IMC300-Bauteile sind für Anwendungen vorzertifiziert, die funktionale Sicherheit gemäß UL/IEC 60730 ('Class B') erfordern.

IMC300-Derivate werden für Motorantriebe mit und ohne PFC-Steuerung angeboten. Bauteile im LQFP-64-Gehäuse sind im Volumen erhältlich, LQFP-48-Varianten stehen ab dem zweiten Quartal 2020 zur Verfügung. Das Prototyping eines Antriebsumrichters wird durch zwei Steuerplatinen für das iMotion Modular Application Design Kit (MADK) ermöglicht. MADK ist eine modulare Entwicklungsplattform, die eine Reihe von Steuer- und Leistungsplatinen für Motorantriebsanwendungen bis zu 1kW bietet.

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