Infineon investiert 1,6 Milliarden Euro in Chipfabrik in Österreich

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Infineon Technologies wird in Villach, Österreich eine neue Fabrik für Leistungshalbleiter errichten. Am Standort wird neben der bestehenden Fertigung eine vollautomatisierte Chipfabrik für die Fertigung auf 300-Millimeter-Dünnwafern gebaut. Über einen Zeitraum von sechs Jahren sind Investitionen von insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro geplant.



Durch die neue Fabrik sollen rund 400 Arbeitsplätze entstehen. Der Baubeginn ist für die erste Jahreshälfte 2019 geplant, die Fertigung soll Anfang 2021 starten. Bei vollständiger Auslastung liegt das geschätzte zusätzliche Umsatzpotenzial durch die neue Fabrik bei cirka 1,8 Milliarden Euro pro Jahr.


Villach ist das Kompetenzzentrum für Leistungshalbleiter im Konzern und ein wichtiger Innovationsstandort im Fertigungsverbund von Infineon. Dort wurde die Fertigung von Leistungshalbleitern auf 300-Millimeter-Dünnwafern entwickelt, die dann am Standort Dresden in den vergangenen Jahren zur vollautomatisierten Volumenfertigung ausgebaut wurde. Dresden ist der größte Standort von Infineon zur Wafer-Verarbeitung (Frontend).



Infineon erwartet...

dass die dortige 300 Millimeter-Fertigung bis 2021 ausgelastet ist. Infineon wird in der neuen Villacher Fabrik auf den Automatisierungs- und Digitalisierungskonzepten aus Dresden aufsetzen und diese im Verbund weiterentwickeln, um die Produktivität zu erhöhen und um Synergien bei Systemen und Prozessen an beiden Standorten sicherzustellen.

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