Infineon: Forschungsprojekt für energieeffizientes Kochen

BRANCHEN-NEWS



Die Partner der Technologiekooperation „InduKOCH“ wollen mit innovativen Schaltungskonzepten und Bauelementen die Energieeffizienz beim Kochen erhöhen. Kernpunkt ist der Einsatz von Induktionsherden. Der Zulieferer für Hersteller von Haushaltsgeräten E.G.O., das Institut für elektrische Antriebe, Leistungselektronik und Bauelemente (IALB) der Universität Bremen und der Chiphersteller Infineon Technologies wollen bis Mitte 2013 gemeinsam erforschen, wie sich die Komponentenkosten für Induktionskochstellen und -herde senken lassen.

 

Bis zu 25 Prozent an elektrischer Energie lassen sich durch das Induktionsverfahren einsparen. Momentan sind erst zehn bis 15 Prozent der deutschen Haushalte damit ausgestattet.

 

Unter der Projektleitung von Infineon wollen die Forschungspartner kostengünstige Systeme mit optimierten leistungselektronischen Komponenten entwickeln, die die Verlustleistung von Induktionsherden beträchtlich senken. Dazu arbeitet Infineon an der Weiterentwicklung von IGBTs (Insulated Gate Bipolar Transistor). Im Induktionsherd schalten IGBTs die hochfrequenten Ströme der Induktionsspulen, die die Kochhitze in den Töpfen erzeugen.

 

E.G.O. wird mit diesen Leistungskomponenten das elektronische und mechanische Innenleben von Induktionsherden umgestalten und Induktionsherde mit neuen Schaltungskonzepten schaffen, die deren Herstellungskosten und Energieverbrauch sinken lassen. Das IALB erforscht die Modellierung und Simulation der hochfrequenten Schaltvorgänge, um die Energieverluste durch parasitäre Effekte zu reduzieren.

 

Das BMBF fördert das InduKOCH-Projekt im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung und des Programms „Informations- und Kommunikationstechnologie 2020“ (IKT 2020) über drei Jahre mit einem Betrag von etwa 1,2 Millionen Euro.

Fachartikel