In Vorbereitung auf die flächendeckende Nutzung der LTE Mobilfunknetze hat die 3GPP - ein internationales Gremium für die Standardisierung im Mobilfunk - bereits eine Reihe von Industrie-Standards verabschiedet, die speziell die Anforderungen von M2M-Anwendungen berücksichtigen.
Hinter den Gerätekategorien (CAT) steckt eine Differenzierung der unterstützten Leistungsspektren der entsprechenden Endgeräte. Quasi auf LTE-Einstiegsniveau steht die LTE-Endgerätekategorie Cat-1 mit Datenübertragungsraten von 10 MBit/s im Downlink und 5 MBit/s im Uplink.
Optimiert für den Industrie-Einsatz
Industrie-Applikationen benötigen oft nicht die extrem hohen Datenraten, die LTE bietet. Bedingt durch die geringere Komplexität und den niedrigeren Stromverbrauch ist diese LTE Endgerätekategorie damit die erste, die für den Einsatz in M2M-Anwendungen auch wirklich geeignet ist. Mit den unterstützten Datenübertragungsraten lässt sich das Terminal jedoch auch für eine Vielzahl breitbandiger Anwendungen einsetzen, wie im Sicherheitsbereich mit Video-Monitoring oder bei Point-of-Sale-Applikationen.
Kompatibilität und mehr
Aufgrund längerer Amortisationszeiten sollten viele M2M-Anwendungen bereits jetzt mit LTE/4G kompatibel sein, gleichzeitig jedoch noch in den heute vorhandenen GSM Netzen funktionieren. Das Terminal LTE910 E setzt die Vorgaben für die LTE Cat-1-Endgerätekategorie um. Es basiert auf der xE910-Modulfamilie von Telit und unterstützt die LTE-Frequenzbänder, die für den europäischen Markt relevant sind.
Parallel dazu verfügt es über Dualband GSM, das an Standorten zum Einsatz kommt, an denen LTE-Netze noch nicht zur Verfügung stehen. Da die technischen Voraussetzungen für die Kommunikationswege über GSM und LTE bereits im Terminal angelegt sind, kann das Modem so konfiguriert werden, dass es automatisch das beste verfügbare Netz auswählt – und damit lückenlos sende- und empfangsbereit bleibt.
Das Gerät kann in einem speziellen Modus mit niedrigem Stromverbrauch betrieben werden. Dadurch eignet es sich besonders für batteriebetriebene Anwendungen. 
Grafik: Telic
