HF-Breitbandrekorder

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Mit dem R&S IQW von Rohde & Schwarz lassen sich für Tests typische Signalumgebungen mit einer Bandbreite bis 512 MHz und hoher Abtastrate aufzeichnen. Die Lösung kann breitbandige HF-Signale aufzeichnen und zur Simulation von realen Testumgebungen wieder ausspielen.



Die Lösung besteht aus einem R&S FSW Signalanalysator, dem R&S IQW I/Q-Breitbandrekorder und einem R&S SMW200A Vektorsignalgenerator von Rohde & Schwarz. Der R&S IQW zeichnet dabei die Signalspektren eines breitbandigen HF-Signals oder mehrerer schmalbandiger Signale eines Frequenzbandes mit bis zu 512 MHz Aufzeichnungsbandbreite auf. Somit eignet er sich laut Hersteller für realitätsnahe Komponententests mit Radarsignalen sowie für eine Vielzahl von HF-Testszenarien im Automobilbereich und beispielsweise auch für Tests mit GNSS-Signalen.

 

Um möglichst realistische Signale für die Simulationen zu erhalten, nimmt der R&S-Rekorder die Signalspektren mit einer maximalen Abtastrate von 640 Megasamples pro Sekunde auf. Sowohl die I- als auch die Q-Daten werden dabei jeweils mit 16 Bit Tiefe abgespeichert. Als Speichermedien dienen austauschbare 6,4-TB-SSD-Speichermodule.

 

Die Signalerfassung übernimmt ein R&S FSW Signal- und Spektrumanalysator. Er zeichnet das Signal auf, erstellt daraus in Echtzeit I/Q-Daten und übermittelt diese lückenlos an den R&S IQW. Der Signal- und Spektrumanalysator ist in sieben Gerätevarianten für Frequenzbereiche bis 90 GHz erhältlich.

 

Zum Ausspielen des Signals sendet der Breitbandrekorder die I/Q-Daten an den R&S SMW200A Vektorsignalgenerator, der daraus das HF-Signal erstellt. Dieser Generator unterstützt die vielfältigsten Signalkonfigurationen und kann zusätzlich zum Signal aus dem R&S IQW auch beliebige andere Funksignale hinzufügen, etwa standardkonforme Mobilfunk-, WLAN- oder GNSS-Signale. So lassen sich unter kontrollierten Bedingungen im Labor oder in einer EMV-Messkammer definierte und wiederholbare Messungen durchführen.

 

Der I/Q-Breitbandrekorder wird in der Regel über die LAN-Schnittstelle bedient. Hierzu steht ein webbasiertes GUI zur Verfügung, das sich automatisch der jeweiligen Bildschirmgröße anpasst. Vor Ort lässt sich der Rekorder über seinen 5,7-Zoll TFT-Touchscreen oder über Tastatur und Maus bedienen.

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