Hardware und Software für NFC-Lösung

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STMicroelectronics arbeitet mit Stollmann zusammen, um gemeinsam NFC-Lösungen mit Hard- und Softwarekomponenten anzubieten. NFC (Near Field Communication) ist eine drahtlose Kommunikationstechnik, die mit den verschiedensten Konsumer-Geräten, darunter auch Mobiltelefone, eingesetzt werden kann und eine Datenübertragung über kurze Distanzen ermöglicht - geeignet beispielsweise für Bezahlsysteme oder die Fahrgeldentrichtung. Die NFC-Chips von ST und der Software-Stack von Stollmann stehen für Vorzugskunden bereits zur Bemusterung zur Verfügung.

 

Enthalten sind sämtliche APIs (Application Programming Interfaces) und die nötige Implementierungstechnik zur Einhaltung der NFC-Standards, was auch die Konformität zu den Spezifikationen des NFC Forums einschließt. Im Rahmen dieser Kooperation passt Stollmann seine portierbare NFC-Software mit dem Java JSR-257 API an die NFC-Chips von ST an - einschließlich der erweiterten Funktionen, die ST unterstützen wird.

 

Der ST-Chip ST21NFCA unterstützt neben allen gängigen Formaten für kontaktlose Smartcards und RFID-Tags auch einen erweiterten Bestand an leitungsgebunden Schnittstellen und Protokollen. Dazu zählen auch die I2C- und SPI-Interfaces mit ETSI HCI und ein Single-Wire Protocol (SWP) Interface für Secure Elements (SE). Auch alle NFC-Modi (Peer-to-peer, Reader/Writer und CardEmulation) werden von diesem Chip unterstützt.

 

Der Stollmann-Protokollstapel erleichtert die NFC-Kommunikation mit den Formaten NDEF und RTD und unterstützt zudem auch den direkten Zugriff auf kontaktlose Smartcards und RFID-Tags in bisheriger Technik. Das NFaCe+ API erlaubt den unkomplizierten Zugriff auf Smartcards jeglicher Art, und zusätzlich kann das System an bestehende Interfaces wie etwa PCSC angepasst werden. Der Stack selbst wurde mit Blick auf die künftige Portierung auf unterschiedliche Plattformen konzipiert. So bietet Stollmann eine JSR-257-Implementierung für Java-Plattformen speziell für Mobiltelefone und ähnliche Geräte, wobei erweiterte Funktionen für Transfers auf der Basis bisheriger Technik unterstützt werden.

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