Das u-blox Modul NEO-M8U-Modul kann laut Anbieter Störungen durch Mehrwegeempfang unterdrücken und selbst unter schlechten Signalbedingungen, etwa in engen Strassenschluchten präzise Positionsbestimmungen liefern. Bei einem kürzlich in der Londoner City durchgeführten Test erzielte NEO-M8U dreimal präzisere Ergebnisse als ein herkömmlicher GNSS-Empfänger. Selbst bei vorübergehendem Ausfall der GNSS-Signale, etwa in Tunnels oder Parkhäusern soll das NEO-M8U-Modul zuverlässige Positionsdaten liefern. Es beginnt mit der Positionierung bereits direkt nach dem Start des Empfängers, noch bevor die erste GNSS-Position vorliegt.

Das NEO-M8U-Modul soll auch dann exakte und zuverlässige Positionsdaten liefern, wenn die Satellitensignale nur schlecht empfangen werden, weil das Navigationsgerät an einer versteckten Stelle im Fahrzeug untergebracht ist.

Das Modul hat eine Aktualisierungsrate der Position von bis zu 20 Hz, die zur Analyse des Fahrerverhaltens und zur Feststellung von Kollisionen herangezogen werden.

Anwendungsbeispiele des Bausteins sind "Pay-As-You-Drive"- und "Pay-How-You-Drive"-Systeme. Die meisten der hierfür genutzten Geräte haben die Grösse einer OBD-Einheit und sind in den Fahrzeugen an Stellen platziert, die keine gute GNSS-Funktion zulassen.

Das NEO-M8U-Modul enthält einen GNSS-Empfänger, der GPS, GLONASS, GALILEO und Beidou unterstützt, sowie einen 6-Achsen-Beschleunigungs-/Gyroskopsensor. Das 12,2 mm x 16,0 mm x 2,4 mm kleine Gerät verbraucht nicht mehr Strom als ein herkömmliches GNSS-Modul. Es ist für Temperaturbereiche von -40 °C bis +85 °C geeignet und wird in Betrieben gefertigt, die nach dem Standard ISO/TS 16949 der Automobilindustrie zertifiziert sind.

Das NEO-M8U-Modul ist ab dem zweiten Quartal 2016 verfügbar.