FPGA-Board mit Logik und Software für Hi-Speed-USB

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Der USB-IC-Spezialist Future Devices Technology International (FTDI) bietet eine Entwicklungsplattform für das FPGA-basierte Design von Hi-Speed-USB (480 Mbit/s) an.



Die Morph-IC-II-Plattform vereint ein Cyclone-II FPGA von Altera mit einer USB-2.0-Funktion. Damit wird eine Hi-Speed-Kommunikation möglich, die sich innerhalb von 100 ms programmieren bzw. umprogrammieren lässt. Morph-IC-II eignet sich für Anwendungen, die eine Rekonfiguration der Hardware im laufenden Betrieb erfordern, indem neue Software über USB heruntergeladen wird.

 

FTDIs Plattform enthält sämtliche Hardware, Software und Dokumentation, die zur sofortigen FPGA-Entwicklung erforderlich ist. Die Hardware umfasst ein Entwicklungsboard mit Alteras Cyclone-II FPGA EP2C5F256C8N und FTDIs USB-zu-Universal-UART/FIFO-IC FT2232H. Ein Kanal des FT2232H ist für die FPGA-zu-PC-Kommunikation belegt und unterstützt Datenübertragungsraten bis zu 40 MByte/s. Der zweite Kanal des FT2232H dient zur Konfiguration und Rekonfiguration des FPGA über USB. Morph-IC-II bietet bis zu 80 universelle I/Os (GPIOs).

 

USB-Softwareanbindung ist über FTDIs lizenzfreie Treiber möglich. Mit Hilfe Alteras Entwicklungssoftware Quartus II lässt sich das FPGA programmieren und konfigurieren. Die Software steht kostenlos zum Download über Alteras Website zur Verfügung.

 

Alteras FPGA EP2C5F256C8N hat 4608 Embedded-FPGA-Logikelemente (LEs) und 26 Embedded-Logik-RAM-Elemente zur Implementierung von LSI-Designs und VLSI-Einstiegsdesigns mit bis zu 80.000 Gattern und 119 KBit RAM. FTDIs FT2232H IC bietet USB-zu-UART- und USB-zu-Highspeed-FIFO-Optionen für die universelle Datenkommunikation mit PC-Anwendungssoftware. Der FT2232H hat auch eine Multi-Protocol Synchronous Serial Engine (MPSSE), einen konfigurierbaren seriellen Controller, mit dem sich JTAG-, SPI-, I2C- oder andere applikationsspezifische serielle Schnittstellen implementieren lassen.

 

Morph-IC-II wird mit FTDIs VCP- (Virtual COM Port) und D2XX-Microsoft-Windows- und Linux-USB-Treiber ausgeliefert. Mit einem VCP-Treiber erscheinen USB-Geräte dem PC wie ein zusätzlicher COM-Anschluss, womit Anwendungssoftware auf das USB-Gerät zugreifen kann, so als ob auf einen Standardanschluss zugegriffen wird. Die D2XX-Treiber bieten über eine DLL direkten Zugriff auf das USB-Gerät und stellen für Entwickler eine API-basierte Schnittstelle zur Interaktion mit der Hardware dar. Dabei kann C/C++, C#, Visual Basic, Embarcadero Delphi und National Instruments LabView zum Einsatz kommen.

 

Die Morph-IC-II-Entwicklungsplattform ist zum Stückpreis von 110 US$ ab sofort erhältlich.

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