Das Gleichtaktfilter (eng: Common-Mode-Filter) CMF200.1 ist für Betriebsspannungen bis 50 VDC und Dauerströme bis 4A (Spitzenstrom 6A) ausgelegt. Eine Diode sorgt für einen innerhalb 25ns ansprechenden Verpolschutz, um Schäden an der nachgeschalteten Applikation zu vermeiden. Das CMF200.1 kann ohne Kühlung im Temperaturbereich -10° bis +70°C eingesetzt werden. Auch bei 100% Last spezifiziert der Anbieter eine MTBF von über 200.000 Stunden (knapp 23 Jahre Dauerbetrieb); bei 80% Last von über 300.000 Stunden nach SN 29500.
Das Filter hat Abmessungen von 50mm x 44mm x 18mm auf einer Leiterplatte nach UL94V-0. Kundenspezifische Filtercharakteristiken sind ebenso möglich, wie eine angepasste Stromtragfähigkeit. Der elektrische Anschluss erfolgt über Molex-Steckverbinder, alternativ über Flachsteckzungen oder Lötflächen. Als Zubehör sind einsatzfertig konfektionierte Anschlusskabel verfügbar.
Über die Störaussendungen
Während leitungsgebundene Störaussendungen einer Schaltung vorrangig im Frequenzbereich von 150kHz bis 30MHz auftreten, können die abgestrahlten Gleichtakt-Störungen Frequenzen bis 1GHz erreichen. Gegen niederfrequente leitungsgebundene Störsignale helfen einfache RC- oder LC-Filter. Im Bereich höherer Frequenzen ab ca. 1MHz macht sich zunehmend der Einfluss parasitärer Kapazitäten zwischen der Elektronik und dem geerdeten Gehäuse bemerkbar. Die entsprechenden Störströme fließen dann gleichsinnig auf dem Hin- und Rückleiter, und von beiden via parasitäre Kapazitäten über PE zurück. Dies erzeugt große, stromdurchflossene Schleifen, welche bei EMV-Tests immer wieder für Ärger sorgen.
Das Unternehmen für Leistungselektronik bis 1kVA unterstützt Anwender auch bei Design-In-Problemen im eigenen EMV-Messlabor.
Filtermodul für Panel- und Box-PCs und andere industrielle Anwendungen
INDUSTRIECOMPUTER ANALOGTECHNIK