FAU bei der Roboter-Fußballweltmeisterschaft in Brasilien

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Beim RoboCup 2014, der vom 19. bis 25. Juli in Recife, Brasilien stattfindet, treten auch die Roboter der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) vom Robotics Erlangen e.V. an.



Die Spieler beim Roboterfußball sind ungefähr so groß wie ein Fußball. Ein Match dauert 20 Minuten – pro Halbzeit 10 Minuten, für jedes Team stehen sechs Spieler auf dem Platz. Gespielt wird mit einem Golfball. Die Studierenden der FAU sind seit der WM 2009 in Graz mit dabei und konnten schon einige Erfolge verbuchen: 2011 erreichten sie den fünften Platz. Darüber hinaus feierten die Erlanger bei nationalen Wettbewerben Erfolge: 4. Platz bei den IranOpen 2011 und 2014, 2. Platz bei den North American Open 2012. Der Angstgegner dieses Jahr ist der amtierende Weltmeister China.


Rund 30 aktive Mitglieder zählt Robotics Erlangen. Die Mitglieder kommen aus den verschiedensten technischen Disziplinen, hauptsächlich Mechatronik, Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. Sie entwerfen, bauen und programmieren die Roboter selbst – von der Hardware bis zur Software. Die Roboterhardware muss entwickelt, verbessert, gefertigt und zusammengebaut oder gewartet werden. Auch muss die Künstliche Intelligenz – also automatisch geplante Spielzüge, die von den Robotern ausgeführt werden – programmiert und trainiert werden. Am Lehrstuhl für Mustererkennung der FAU gibt es ein Labor mit Werkstatt und ein Spielfeld, auf dem Testspiele ausgetragen werden.


Die Fußballroboter der FAU-Studierenden können sich dank ihres Antriebssystems in alle Richtungen flexibel bewegen und drehen. Sie können schießen, lupfen und sogar mit dem Ball dribbeln – also dem Ball einen Rückwärtsdrall geben, so dass er am Roboter bleibt.

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