Exporte der deutschen Elektroindustrie steigen auch im August 2015

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Die Exporte der deutschen Elektroindustrie sind auch im August dieses Jahres weiter gestiegen. Mit 12,9 Mrd. Euro übertrafen sie ihr Vorjahresniveau um 4,1 Prozent, meldet der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie. Kumuliert von Januar bis August 2015 erhöhten sich die Branchenausfuhren um 7,7 Prozent gegenüber Vorjahr auf 114,6 Mrd. Euro.



Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland haben im August erneut zweistellig zugelegt. Sie zogen um 14,5 Prozent gegenüber Vorjahr auf 11,8 Mrd. Euro an. Zwischen Januar und August dieses Jahres stiegen sie um 13,0 Prozent auf 103,3 Mrd. Euro.

 

Die Industrieländer nahmen im August mit 8,3 Mrd. Euro 4,9 Prozent mehr deutsche Elektroexporte auf als im Vorjahr. Hohe Zuwächse gab es hier im Ausfuhrgeschäft mit Hongkong (+24,9 % auf 138 Mio. €), Spanien (+22,1 % auf 385 Mio. €), Dänemark (+17,8 % auf 178 Mio. €), Schweden (+13,5 % auf 284 Mio. €), mit der Schweiz (+13,2 % auf 501 Mio. €), den USA (+11,8 % auf 1,3 Mrd. €), Tschechien (+11,3 % auf 517 Mio. €) und Großbritannien (+10,0 % auf 749 Mio. €).

 

Die Elektroexporte nach Frankreich stagnierten im August bei 773 Mio. Euro. Die Exporte in den gesamten Euroraum erhöhten sich indessen um 2,7 Prozent gegenüber Vorjahr auf 3,7 Mrd. Euro. Starke Einbußen mussten bei den Ausfuhren in die asiatischen Industrieländer Taiwan (-25,5 % auf 108 Mio. €), Südkorea (-17,6 % auf 194 Mio. €) und Japan (-11,4 % auf 194 Mio. €) verzeichnet werden. In den gesamten ersten acht Monaten dieses Jahres kamen die Branchenexporte in die Industrieländer auf 74,9 Mrd. Euro und übertrafen ihr Vorjahreslevel damit um 7,7 Prozent.

 

Mit einem Plus von 2,7 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro sind die deutschen Elektroausfuhren in die Schwellenländer im August 2015 nur etwa halb so schnell gewachsen wie jene in die Industrieländer. Günstig entwickelten sich etwa die Exporte nach Mexiko (+28,7 % auf 151 Mio. €), in die Türkei (+23,9 % auf 255 Mio. €), nach Polen (+18,5 % auf 580 Mio. €), Rumänien (+16,1 % auf 208 Mio. €), Ungarn (+7,2 % auf 358 Mio. €) und Thailand (+5,0 % auf 61 Mio. €). Dagegen verfehlten die Ausfuhren nach China – dem zweitgrößten Abnehmerland nach den USA – ihren Vorjahreswert im August mit 1,2 Mrd. Euro um 9,6 Prozent. „Dies war der höchste Rückgang seit mehr als dreieinhalb Jahren“, so Dr. Gontermann. Die Exporte nach Russland sackten weiter ab (-26,1 % auf 232 Mio. €). Die Geschäfte mit Brasilien und Malaysia gingen um 18,8 Prozent auf 94 Mio. Euro bzw. um 17,6 Prozent auf 143 Mio. Euro zurück. Im Zeitraum von Januar bis August 2015 legten die Ausfuhren in die Schwellenländer um 7,7 Prozent gegenüber Vorjahr auf 39,7 Mrd. Euro zu.

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