Elektroindustrie in Mitteldeutschland sucht Fachkräfte

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Die Elektroindustrie in Mitteldeutschland hat im ersten Quartal 2018 einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro erzielt. Das sind drei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig gab es mit 67.000 Beschäftigten ein Beschäftigungshoch. Trotzdem ist ein Fachkräftemangel absehbar, der das Wachstum bedroht.



Die Elektroindustrie in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erzielte laut ZVEI im ersten Quartal 2018 einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro – das sind drei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Auftragseingang ging um fünf Prozent zurück.


„Erstmals sind in unserer Region mehr als 67.000 Beschäftigte in der Elektroindustrie tätig. Das ist ein Plus von 1,3 Prozent bei der Beschäftigung“, informiert Ute Poerschke, Vorsitzende der ZVEI-Landesstelle Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, über das Beschäftigungshoch der Branche.


Allerdings begrenze der Fachkräftemangel das Wachstum. „Unsere Unternehmen melden viele offene Stellen“, gibt Poerschke zu bedenken, „die nicht oder nur mit großem zeitlichen Vorlauf zu besetzen sind.“ „Die Unternehmen haben trotz der schwächeren Auftrags- und Umsatzentwicklung mehrheitlich noch gut zu tun“, so Poerschke.


Vorsicht sei allerdings geboten: „Vier von zehn Euro erwirtschaften wir im Ausland. Die steigende Unsicherheit auf dem internationalen politischen Parkett und drohende Handelskonflikte sind Gift für unsere Branche. Sie müssen dringend entschärft werden“, mahnt die Vorsitzende.

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