Elektroindustrie in Mitteldeutschland erzielte 13,6 Mrd. Euro Umsatz im Jahr 2017

BRANCHEN-NEWS

Die Elektroindustrie in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beendete das Jahr 2017 laut ZVEI mit der besten Auslastung seit zehn Jahren.



Die Branche erzielte im Jahr 2017 in der Region einen Gesamtumsatz von 13,6 Milliarden Euro. Das war ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Auslandsumsatz hat mit plus vier Prozent stärker angezogen. Der Auftragseingang lag insgesamt zwölf Prozent über dem Vorjahresniveau.


„Trotz der sehr guten Nachfrage lag die Zahl der Beschäftigten mit rund 66.000 nur auf Vorjahresniveau. Viele offene Stellen gerade im Fachkräftebereich können nicht besetzt werden. Infolgedessen ist die Auslastung mit fast 90 Prozent so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr“, zog Ute Poerschke, Vorsitzende der ZVEI-Landesstelle Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, auf der Mitgliederversammlung Bilanz.


Auf einen arbeitslosen Mechatroniker werden in den drei Bundesländern sechs offene Stellen registriert. „Ganz anders im Helferbereich: Hier kommen auf eine offene Stelle drei Bewerber“, so Poerschke. Sie appelliert deshalb, die MINT-Bildung weiter zu stärken und mehr in Weiterbildung zu investieren. Dies gelte vor allem angesichts des digitalen Wandels und Industrie 4.0.


„Gerade der Mittelstand ist hier auf Unterstützung angewiesen. Die Weiterbildungsförderung für Firmen und Arbeitnehmer muss um digitale Inhalte erweitert und auf hohem Niveau fortgeführt werden.“

Fachartikel