Dresden: Milliarden-Investitionen zur Entwicklung von IoT-Technologien

BRANCHEN-NEWS

Die Stadt Dresden will ihre Position als Zentrum für IoT-Lösungen ausbauen und erwartet in den nächsten Jahren von Technologiekonzernen und Forschungseinrichtungen wie Globalfoundries, Infineon, Bosch, Fraunhofer-Gesellschaft und DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) Investitionen von zirka 4,5 Milliarden Euro.



Die Investitionen sind für die Entwicklung und Produktion von Prozessoren, Sensoren, 5G-Mobilfunkmodulen sowie die Entwicklung neuer Software-Werkzeuge und IoT-Plattformen vorgesehen.


Dazu gehören IoT-optimierte Prozessoren, MEMS-Systeme inklusive Sensoren und Aktoren, Embedded Systems-on-Chip, spezielle Mikrocontroller und Hightech-Speicher, Leistungselektronik, Kommunikationsmodule zur Datenübertragung, Technologien für Energy Harvesting, IT-Security und Cloud-Hochleistungs-Computing oder die Integration zu Smart Systems.



Smart Systems Hub Dresden - Enabling IoT

Die Dresdner Unternehmen und Forschungseinrichtungen des "Smart Systems Hub - Enabling IoT" bilden die Forschungs- und Wertschöpfungskette für Smart Systems ab. Dresden und Leipzig erhielten im April 2017 den Zuschlag als Standorte im nationalen Digital Hub-Konzept des Bundeswirtschaftsministeriums. Ziel der beiden Hubs ist es, Wissenschaftler, Produzenten und Anwender zu vernetzen.


Der Dresdner "Smart Systems Hub - Enabling IoT" hat die Integration von Hardware, Software und Connectivity als Fundament für digitale Produkte und Anwendungen für das IoT als Hauptaufgabe. verschrieben. Geführt wird der Smart Systems Hub durch ein Team aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung.


Als offenes Innovationsökosystem konzipiert, entsteht auf dem Campus der TU Dresden ein Co-Innovation Center, das Kernstück des Digital-Hubs. Dafür investiert der Freistaat Sachsen rund 100 Millionen Euro.


Ein neues Investitionsprogramm der Stadt Dresden unterstützt innovative Technologieprojekte. Für 2017 stehen mindestens 350 000 Euro zur Verfügung; im nächsten Jahr sind 500 000 Euro im Fördertopf. Das Investitionsprogramm richtet sich an Gründer, Startups aus dem Bereich der Hochtechnologie sowie kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie Forschungseinrichtungen und Nicht-KMU im Rahmen von Unternehmensverbünden.

Fachartikel