Drahtloses Batteriemanagement-System für Elektrofahrzeuge

AUTOMOTIVE

Ein drahtloses Batteriemanagement-System (wBMS) hat Analog Devices für elektrische Fahrzeuge entwickelt. Es wird zunächst in den Serienfahrzeugen von General Motors zum Einsatz kommen, die mit Ultium-Batterien betrieben werden.



Mit dem wBMS in Elektrofahrzeugen ist kein Kabelbaum zur Kommunikation nötig und es lassen sich laut Analog Devices bis zu 90% der Verkabelung sowie bis zu 15% des Volumens im Batteriepack einsparen. Reichweite und Genauigkeit über die Lebensdauer der Batterie bleiben erhalten.

Das drahtlose Batteriemanagementsystem enthält alle integrierten Schaltkreise sowie Hard- und Software für Stromversorgung, Batteriemanagement, HF-Kommunikation und Systemfunktionen in einem Systembauteil. Es unterstützt funktionale Sicherheit bis ASIL-D auf Modulebene und basiert auf ADIs BMS-Batteriezellen-Messtechnologie. Die Lösung eignet sich auch für kobaltfreie Batteriechemien wie beispielsweise Lithium-Eisen-Phosphat (LFP).

Mit zusätzlichen Systemfunktionen können Batterien ihren eigenen Zustand messen und melden, was eine Früherkennung von Fehlern sowie einen optimierten Einbau der Traktionsbatterien ermöglicht. Die Daten können während des gesamten Batterie-Lebenszyklus fernüberwacht werden – vom Zusammenbau über Lagerung und Transport bis hin zur Installation, Wartung und in einer zweite Lebensphase.


Erste Anwendungen

Analog Devices und General Motors hatten vor kurzem eine Zusammenarbeit angekündigt, welche die wBMS-Technologie auf die Ultium-Batterieplattform von General Motors bringt. Die Technologie ist für verschiedene Marken und Fahrzeugsegmente vorgesehen - von LKWs bis hin zu Hochleistungsfahrzeugen.

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