Zum Abschluss des Leitprojekts CampusOS haben 22 Partner aus Industrie und Forschung einen Leitfaden zum Aufbau und Betrieb von offenen, modularen 5G-Campusnetzen veröffentlicht.
Wozu braucht man das?
Offene und modulare Netze stellen eine Alternative zu monolithischen Lösungen dar und fördern mit dem Open-RAN-basierten Ansatz die digitale Souveränität europäischer Unternehmen. 5G-Campusnetze können vielseitig eingesetzt werden, z. B. in der Logistik, der Baubranche, in Fabriken, der Landwirtschaft sowie in der Medizin.
Das CampusOS-Konsortium hat in den letzten drei Jahren Technologien sowie eine Referenzarchitektur für Campusnetze entwickelt, die auf offenen, modularen Funktechnologien und interoperablen Netzkomponenten gemäß dem Open-RAN-Prinzip basieren. Die Partner haben darüber hinaus Blaupausen konzipiert und einen Bausteinkatalog erstellt, welche in Referenztestfeldern und in Anwendungsszenarien bei Industriepartnern evaluiert wurden.
Der Leitfaden hilft bei der Erstellung von 5G-Campusnetzen – von der Definition der Anwendungsfälle über technische und nicht-technische Anforderungen bis zu fertigen Netzen. Der Leitfaden richtet sich sowohl an Geschäftsentscheider als auch an technische Fachkräfte.
Das Leitprojekt CampusOS …
wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und von den Fraunhofer-Instituten FOKUS und HHI geleitet. Das Projekt endet im März 2025. Die Aktivitäten werden nach dem Projektende in der xG-ALOE (Alliance for Open Enterprise Networks) weitergeführt. Die Allianz ist offen für weitere Partner. Ferner stehen die beiden Referenztestfelder am Fraunhofer FOKUS und HHI für die weitere Erprobung von Komponenten und Anwendungsszenarien zur Verfügung.
Der CampusOS-Leitfaden „Open Private 5G Networks - from Business Needs to Realization“ ist in englischer Sprache verfasst, umfasst 36 Seiten und ist im PDF-Format kostenlos als Download verfügbar.