Digital programmierbarer Instrumentenverstärker



Analog Devices stellt unter der Modellbezeichnung AD8231 einen nach eigenen Angaben fast driftfreien (Zero-Drift), digital programmierbaren Instrumentenverstärker vor. Der AD8231 ist für den Einsatz im erweiterten industriellen Temperaturbereich spezifiziert und verfügt über Rail-to-Rail Ein- und Ausgänge für eine Bandbreite von bis zu 1MHz.

 

Mit einer aus drei Operationsverstärkern (Op-Amps) bestehenden Architektur und integrierten Auto-Zero-Verstärkern erreicht der AD8231 einen gleich bleibenden Spannungsoffset von 50nV/°C über die Temperatur und bei jahrelangem Betrieb. Ferner enthält der AD8231 interne Widerstände zur Einstellung der Verstärkung. Diese begrenzen die Temperaturdrift der Verstärkung auf 10ppm/°C. Die Einsatztemperatur des IC  ist mit -40 bis +125°C spezifiziert.

 

Beim AD8231 lassen sich Verstärkungen von 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64 oder 128 per Software und über eine dreipolige Schnittstelle einstellen. Eine Pin-Strapping-Option zur Einstellung der Verstärkung ist ebenfalls vorhanden. Das Bauteil wird mit einer Spannung von 3,3 bis 5V versorgt.

 

Der AD8231 weist an seinen Eingängen eine Impedanz von 10GOhm auf und enthält auf seinem Chip einen zusätzlichen Operationsverstärker mit dem sich ein Differenzausgang zur Ansteuerung von ADCs realisieren oder die Verstärkung erhöhen bzw. anpassen lässt. Der integrierte Operationsverstärker ist außerdem ein Werkzeug für zusätzliche Fehlerkorrektur, Pegelanpassung oder Filterung.

 

Der Verstärker rauscht mit 32nV/[Wurzel]Hz  und hat eine Gleichtaktunterdrückung (CMR) von 122dB. Der AD8231 wird derzeit im 16-poligen LFCSP-Gehäuse bemustert und ist ab April 2007 in Stückzahlen lieferbar. Bei Abnahme von 1.000-er Stückzahlen kostet das Bauteil 1,69 US$ pro Stück.

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