Die deutschen Bauelemente-Distributoren erzielten laut Fachverband der Bauelemente Distribution (FBDi) im zweiten Quartal 2008 einen Umsatz von 627 Millionen Euro, im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum ein marginaler Rückgang um 0,8%. Die Auftragslage wuchs im gleichen Zeitraum um 1,9% auf 635 Millionen Euro. Die Book-to-Bill-Rate blieb mit 1,01 zum vierten Mal in Folge über 1.
Im europäischen Vergleich steht Deutschland zusammen mit Osteuropa nach wie vor hervorragend da, so der Branchenverband. Nach Produktbereichen betrachtet, brachten es die Halbleiter mit einem Wachstum von 0,7% auf 443 Millionen Euro, konnten aber den Rückgang bei passiven und elektromechanischen Bauteilen nicht ausgleichen – die Passiven fielen um 8,4% auf 93 Millionen Euro, die Elektromechanik um 2,6% auf 72 Millionen Euro.
Gewachsen sind die Umsätze mit Displays (+8,5%) und Stromversorgungen (+25,3%), allerdings von einem niedrigen Niveau. Die Book-to-Bill-Raten in allen Produktbereichen waren im zweiten Quartal positiv. Von der Umsatzverteilung erreichten die Halbleiter knapp 71% des Gesamtumsatzes, gefolgt von den Passiven (knapp 15%9 und der Elektromechanik (11,5%).
Der FBDi e.V. hat 24 Bauelemente-Distributoren als Mitglieder sowie einige Bauelemente-Hersteller als Fördermitglieder. Mitglieder sind folgende Unternehmen: Acal, AMS, Arrow (Spoerle und Sasco), Avnet (Avnet Time, EBV, Silica, Avnet Memec sowie die Neuerwerbungen Azzurri und Betronik), Beck Elektronische Bauelemente, Channel Microelectronics, Codico, Conrad Elektronik, Deltron, Ecomal, Endrich, Eurodis, EVE, Farnell, Future, JIT Electronic, MEV, MSC Gleichmann, Rutronik, Schukat, Schuricht, Setron und TTI. Fördermitglieder sind Bourns, EPCOS, FCI und Murata Power.
