Dätwyler verkauft Distributor Reichelt

Merger & Aquisitions 2021

Für eine nicht veröffentlichte Summe verkauft Dätwyler den Onlinedistributor Reichelt an Invision. Die Transaktion soll im Herbst 2021 abgeschlossen sein. Dätwyler hatte Reichelt im Jahr 2010 übernommen und will sich jetzt nur noch auf Elastomerkomponenten fokussieren.



Dätwyler hat mit Invision einen Vertrag für den Verkauf seines Tochterunternehmens Reichelt und den damit verbundenen Gesellschaften unterzeichnet. Als früherer Katalog- und jetzt Onlinedistributor von elektronischen Komponenten hat Reichelt im Jahr 2020 mit 280 Mitarbeitenden einen Umsatz von 188,8 Mio. CHF erwirtschaftet.

Der Vollzug des Vertrags ist nach Erfüllung der üblichen Vollzugsbedingungen im Verlauf des Herbsts 2021 vorgesehen. Über Einzelheiten der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Die Dätwyler Gruppe hatte Reichelt vor 11 Jahren übernommen. Im Jahr 2016 gab Datwyler ein Gebot für den Distributor Farnell ab, das von Avent überboten wurde. Bereits im Dezember 2019 unterezichnete Datwyler mit der deutschen Aurelius einen Vertrag für den Verkauf sämtlicher Gesellschaften der Tochterunternehmen Distrelec und Nedis.   


Reichelt hat den Hauptsitz ...

im deutschen Sande und vertreibt seit seiner Gründung 1969 elektronische Komponenten für B2B- und B2C-Kunden. Mit einem Sortiment von über 125.000 Artikel werden mehr als 700.000 Kunden pro Jahr mit täglich mehr als 8.000 Paketen innerhalb Deutschlands, der Schweiz sowie Frankreich, Italien, Niederlande und Spanien beliefert. Der Distributor gehörte seit 2010 zur Dätwyler-Gruppe und wurde im Jahr 1969 vom Ehepaar Reichelt gegründet. Der Vertrieb elektronischer Bauteile startete seinerzeit über einen Katalog und wurde ab 1996 mit einem Online-Shop ergänzt.


Invision ist …

eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Zug und Düsseldorf, die Reichelt mit dem bestehenden Management mit Kapital und Know-how fördern will. Seit der Gründung 1997 hat das Unternehmen mehr als 1 Mrd. Euro Eigenkapital in über 60 Unternehmen investiert.

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