Das Aktienkapital von Premier Farnell, deren Wurzeln im Jahr 1934 liegen, wurde mit zirka 848 Mio. CHF (615 Mio. GBP) und der Unternehmenswert mit 1,092 Mrd. CHF (792 Mio. GBP) bewertet. Der Unternehmenswert setzt sich aus einem Angebotspreis von 848 Mio. CHF, einer Nettoverschuldung von 336 Mio. CHF, verfügbaren Mitteln aus dem Verkauf von Akron Brass im März 2016 von 172 Mio. CHF und Pensionsverpflichtungen von 80 Mio. CHF zusammen.


Premier Farnell ist stark auf den Bereich der Elektronikentwicklung ausgerichtet, Dätwyler ist mehr auf den Bereich Instandhaltung und Wartung fokussiert. Durch die Transaktion wird ein Zulieferer von Elektronikbauteilen für alle globalen Kundengruppen entstehen, der Umsätze von zirka 1,8 Mrd. CHF im Bereich der technischen Komponenten generieren könnte. Zusammen mit dem Umsatz von zirka 0,7 Mrd. CHF aus Dätwylers Sealing Solutions Geschäft ergibt sich ein kombinierter Umsatz von ca. 2,5 Mrd. CHF für die neue Gruppe.



Premier Farnell ist ...

in 38 Ländern tätig, beschäftigt mehr als 4.500 Angestellte und hat von über 3.500 Zulieferern mehr als 650.000 Produkte auf Lager. Das letzte Finanzjahr wurde am 31. Januar 2016 mit einem Umsatz von 982,7 Mio. GBP und einem Gewinn vor Steuern von 57,3 Mio. GBP abgeschlossen. Das Unternehmen operiert in Europa als Farnell element14, in Nordamerika als Newark element14 und im asiatisch-pazifischen Raum als element14.



Der Konzernbereich Technical Components ...

der Dätwyler Gruppe ist ein europäischer Distributor für Komponenten und Zubehör in Elektronik, Automation, Wartung und ICT. Der Konzernbereich Sealing Solutions ist ein Anbieter von kundenspezifischen Dichtungslösungen für Marktsegmente wie Automotive, Health Care, Energie und Konsumer. Mit über 50 operativen Gesellschaften und rund 7.000 Mitarbeitenden erreichte die Dätwyler Gruppe einen Nettoumsatz von rund 1,165 Mrd. CHF für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2015.


Anfang 2010 hatte Dätwyler den deutschen Katalogdistributor Reichelt Elektronik im Rahmen einer Nachfolgeregelung gekauft. Reichelt wurde ebenfalls in den Dätwyler-Konzernbereich Technische Komponenten integriert. Im Frühjahr 2008 hatte Dätwyler die schwedische Elfa übernommen. Im Jahr 2006 die Schweizer Proditec und 2001 die deutsche Schuricht.