CAN-FD- und SENT-Optionen für R&S-Handheld-Scope

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Rohde & Schwarz ergänzt das R&S Scope Rider um Trigger- und Dekodier-Software für die Bussysteme CAN Flexible Data Rate (CAN-FD) sowie Single Edge Nibble Transmission (SENT). Es ist damit laut Anbieter das derzeit einzige tragbare Oszilloskop, das CAN-, LIN-, CAN-FD- und SENT-Bussignale analysieren kann.



Das Rider-Scope ist ein vielseitiges Handheld-Oszilloskop. Es bietet den Funktionsumfang von acht Messgeräten inklusive Protokoll-, Logik- und Spektrumanalysator sowie Datenlogger zur Langzeitüberwachung. Das Oszilloskop ist vollständig isoliert aufgebaut. Der Nutzer kann differentielle Messungen durchführen, wie dies bei seriellen Protokollen für Automotive-Anwendungen notwendig ist.

 

Die neue R&S RTH-K10 SENT Trigger & Decode Software-Option bietet umfassende Trigger-Möglichkeiten, um gezielt Ereignisse, Daten oder Fehlerzustände des Fast- und Slow-Protokollkanals von SENT zu erfassen. Ebenfalls unterstützt werden das Short- und Enhanced-Message-Format und die verschiedenen möglichen CRC-Check-Methoden.

 

Mit der Option R&S RTH-K9 CAN-FD Trigger & Decode kann der Nutzer, aufbauend auf der R&S RTH-K3 CAN Trigger & Decode Option, auch CAN-FD-Signale analysieren. Da der serielle Bus CAN-FD mit Übertragungsraten bis 15 Mbit/s arbeitet, ist er deutlich schneller als Standard-CAN (bis 1 Mbit/s) und wird zunehmend an Bedeutung gewinnen.

 

Die vollständig digital realisierte Trigger- und Dekodier-Einheit arbeitet immer mit einer Abtastrate von 1,25 GSa/s, unabhängig von der für die Signalaufzeichnung verwendeten Abtastrate des entsprechenden Analog- oder Digitalkanals. Dadurch können serielle Protokolle auch dann dekodiert werden, wenn gleichzeitig sehr langsame Zeitsignale dargestellt werden. Zudem ist das jeweils analysierte Protokoll auf Knopfdruck tabellarisch mit protokollabhängigen Zusatzinformationen darstellbar. Ein weiterer Vorteil besteht in der Unterstützung von symbolischen Labels: Dekodierte Steuersignale werden im Klartext angezeigt.

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