Brand bei deutschem Batteriekonfektionierer

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Das Batterien-Montage-Zentrum in Karlstein hat einen Brand gemeldet, der in der Nacht zum 21. August einen Schaden in zweistelliger Millionenhöhe versucht hat. Der ESD-geschützte Produktionsbereich, in dem vor allem technisch besonders hochwertige Akkus montiert werden, sowie das Bürogebäude, blieben weitgehend unbeschädigt. Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt, die Brandursache ist bislang nicht bekannt. Die Geschäftsleitung prüft, in welchem Umfang eine vorübergehende Auslagerung von Teilbereichen in das polnische Werk in der Nähe von Warschau und in die chinesische BMZ-Niederlassung in Shenzhen realisierbar ist.

 

Gleichzeitig führt das Management Gespräche mit Konfektionären, um bei Bedarf Teile der Produktion vorübergehend in Lohnfertigung geben zu können. Es wurden bereits in unmittelbarer Nachbarschaft zum Betriebsgelände über 1000 m2 neue Produktionsflächen angemietet, weitere Flächen sollen folgen. Die neuen Räumlichkeiten werden voraussichtlich bereits ab Ende nächster Woche zumindest teilweise für die Konfektionierung von Akkus zur Verfügung stehen. Produktionsausfälle sollen durch Dreischicht-Betrieb aufgefangen werden. Da rund 30 Prozent der Lagerbestände in Außenlagern deponiert sind, rechnet das BMZ-Management damit, dass die Produktion am Standort Karlstein bereits Anfang nächster Woche in eingeschränkten Umfang wieder aufgenommen werden kann.

 

Die 1994 von Sven Bauer, Thorsten Gotthardt und Claudia Reimer gegründete, inhabergeführte Batterien-Montage-Zentrum GmbH beschäftigt über 350 Mitarbeiter und erzielt Jahresumsätze von über 50 Mio. Euro.

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