BMZ baut Fertigungskapazitäten für Lithium-Ionen-Akkus aus

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BMZ will seine Produktionsflächen für Lithium-Ionen-Akkus in Deutschland bis zum Jahr 2020 verdreifachen. Dafür sollen am Firmenhauptsitz in Karlstein bei Aschaffenburg zirka 45 Mio. Euro in den Ausbau der Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten investiert werden.



Der Spatenstich erfolgte am 2. Februar, wobei zwei von insgesamt sechs neuen Produktions-, Labor- und Bürogebäuden noch 2015 in Betrieb gehen sollen. BMZ entwickelt in seinen firmeneigenen Labors in Karlsstein bereits für rund 1300 Kunden über 4200 kundenspezifische Lithium-Ionen-Akkus samt Systemsteuerung. Dafür wurden nach Firmenangaben im Jahr 2014 zirka 14 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung gesteckt.


2014 erzielte das 1994 gegründete Unternehmen mit weltweit über 1200 Mitarbeitern knapp 300 Mio. Euro Umsatz. Spätestens im Jahr 2020 soll die 500-Millionen-Euro-Schwelle übersprungen werden. Um die nötigen Produktionskapazitäten dafür zu schaffen, will BMZ, die auch eigene Assemblierungsstätten in China, Polen und den USA unterhält, in den nächsten Jahren vor allem in Deutschland weiter investieren.


Im ersten Bauabschnitt werden zwei Hallen mit jeweils rund 4500 m2 Produktions-, und Logistik- und Bürofläche entstehen. Zwei weitere jeweils 4500 m2 große Produktionshallen mit je zwei flexibel einsetzbaren Fertigungslinien, ein neues Verwaltungsgebäude und 1400 m2 zusätzliche Laborfläche sollen abhängig von der Nachfrageentwicklung nach Lithium-Ionen-Akkus bis spätestens Ende 2020 folgen.


Dann könnten nach BMZ-Plänen in Karlstein 1500 Mitarbeiter jährlich bis zu 80 Millionen Lithium-Ionen-Akkus mit einer Speichergesamtleistung von rund 5 GWh herstellen.

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