BMBF-Programm für mehr Professorinnen

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Das BMBF hat die zweite Runde des Professorinnenprogramms gestartet. Für weitere fünf Jahre können sich Hochschulen um eine Förderung von Professorinnenstellen bewerben. Bedingung ist, dass sie ein Gleichstellungskonzept vorlegen oder ein bereits erfolgreiches Gleichstellungskonzept umgesetzt haben. Das wird von einem externen Expertengremium geprüft. Hintergrund der Aktion ist, dass es zu wenige Professorinnen gibt und die meisten Hochschullehrer Männer sind. So wurde 2008 das Professorinnenprogramm ins Leben gerufen. 260 neue Stellen sind daraufhin entstanden und mit Frauen besetzt worden.

 

Bund und Länder fördern bis zu drei Professorinnenstellen pro Hochschule. Hierfür stehen bis 2017 weitere 150 Millionen Euro zur Verfügung. Bereits während der ersten Phase 2008-2012 flossen 150 Millionen Euro in das Programm, das von Bund und Ländern je zur Hälfte gemeinsam finanziert wird. So wurden in den vergangenen vier Jahren 260 Professorinnen auf unbefristete W2 und W3-Stellen berufen.

 

Der Anteil der Frauen auf W2 und W3-Professuren hat sich zwischen 2008 und 2010 um 60 Prozent erhöht. Insgesamt ist jede fünfte Professur mit einer Frau besetzt, im Jahr 2000 war es noch jede zehnte.

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