Leica Camera und Fujitsu Microelectronics (FML) entwickeln gemeinsam eine Bildverarbeitungslösung für digitale Spiegelreflexkameras. FML bietet seit 2001 unter dem Namen Milbeaut-Serie eigene Bildbearbeitungs-ICs für Kameras an. Ein einzelner solcher Chip erledigt die Bildkomprimierung/-dekomprimierung (Codec), Rauschminderung und die Übertragung auf Speichermedien.
Die neue Lösung basiert auf dem Maestro-Bildprozessor (auf Grundlage der FML Milbeaut-Technologie) und der zugehörigen Steuerungssoftware. Sie bietet ein weiterentwickeltes Powermanagement für niedrigeren Stromverbrauch. Die Verarbeitung wird durch die Verwendung von zwei embedded CPUs erledigt: je einem Fujitsu FR-80 und FR-V (VLIW-Architektur), sowie von zusätzlichen Beschleunigern.
Für die Entwicklung haben Leica und FML ein Team von Hardware- und Softwareexperten zusammengestellt. Die im Rahmen der Zusammenarbeit entwickelte Lösungsplattform dient als Basis für neue Leica-Produkte und ermöglicht die Implementierung weiterer Generationen von FLM-ICs. Zudem bildet die Plattform die Grundlage für zukünftige Bildverarbeitungssysteme.