Laut Insolvenzverwalterkonnte in Verhandlungen zwischen dem Immobilieneigentümer und zwei möglichen Investoren über die Weiternutzung der Immobilie keine Einigung erzielt werden.


Litarion hatte im Januar 2018 einen Insolvenzantrag gestellt, nachdem das Mietverhältnis über die Betriebsimmobilie durch den Eigentümer - die zum Daimler-Konzern gehörende Firma Li-Tec - wegen erheblicher Mietrückstände gekündigt wurde. Insolvenzverwalter Wienberg hatte in den letzten Wochen und Monaten nach eigenen Angaben einen Investorenprozess vorangetrieben, um dem Unternehmen eine Perspektive zu ermöglichen.


Daraufhin hatten zwei strategische Investoren konkrete Kaufangebote vorgelegt. Bedingung für das Zustandekommen einer Investorenlösung sei eine Einigung der Investoren mit Daimler über die Weiternutzung der Immobilie. Daimler habe nunmehr Wienberg darüber informiert, dass die Verhandlungen über einen Anschlussmietvertrag mit den Investoren endgültig gescheitert sind.


Wienberg hat den Betriebsrat der Litarion informiert, die aktuell 120 Mitarbeiter werden in den nächsten Tagen eine Kündigungen erhalten. „Für die Beschäftigten, die bis zuletzt gehofft hatten, ist das natürlich eine herbe Enttäuschung“, sagte Wienberg.


Litarion ist ein Hersteller von Elektroden und Separatoren für Lithium-Ionen-Batteriezellen für mobile und stationäre Energiespeicher. Das Unternehmen bietet auch eigenentwickelte Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriezellen und –module an. Mobile und stationäre Energiespeicher sind zum Beispiel Speicher für Photovoltaikanlagen im Home-Bereich, Speicher für die Windenergie, Akkumulatoren für Gabelstapler oder Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr.