Um den Einfluss von Störsignalen auf die Messergebnisse zu minimieren, verfügt das Sensing- und Balancing-IC über ein programmierbares Rauschfilter. Darüber hinaus führt es die Messung in allen Zellen gleichzeitig durch, damit die Ergebnisse auch bei temporären Störfaktoren vergleichbar bleiben. Für die Langzeitstabilität der Messungen sorgt ein Kompensationsalgorithmus mit integriertem Stress-Sensor und Temperaturkompensation.
Das Cell-Balancing erfolgt über zwölf auf dem Chip integrierte Balancing-Schalter – einem pro Kanal. Sie sind für Ströme bis 150mA ausgelegt. Für höhere Ausgleichsströme unterstützt der Baustein externe Schalter. Außerdem lässt sich das Cell-Balancing so programmieren, dass es nach einer definierten Zeit von bis zu 32 Stunden oder, wenn die Zelle eine festgesetzte Spannung erreicht hat, ohne Signal des Mikrocontrollers stoppt. Der Mikrocontroller kann dadurch in den Ruhemodus wechseln und so Energie sparen.
Die Iso-UART-Schnittstelle für den Datenaustausch zwischen diesen Bausteinen sowie mit dem Mikrocontroller ermöglicht eine Spannungsisolierung und stellt die Datenintegrität sicher. Die Kommunikation unterstützt mehr als 20 hintereinander geschaltete Bausteine und eine Ringtopologie. Diese stellt sicher, dass auch bei Ausfall eines einzelnen Bausteins die Kommunikationskette nicht abreißt und der Rest des Systems funktionsfähig bleibt.
Ergänzend zum TLE9012AQU bringt Infineon einen passenden Iso-UART-Transceiver-Baustein (TLE9015QU) auf den Markt.