Automotive-Radom-Tester

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Die Platzierung von Radarsensoren ist oft ein Kompromiss zwischen Fahrzeugdesign und Sensor-Performance. Daher findet man sie meist hinter Design-Emblemen, Stoßfängern oder integriert in Rückspiegeln und Kunststoffteilen. Damit die Radarsignale trotz der Abdeckung zuverlässig übertragen werden, müssen die Radom-Materialien im 77-GHz- und 79-GHz-Band ausreichend transparent und homogen sein. Sonst führen Reflexionen und Transmissionsdämpfung im Sichtfeld des Radarsensors zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit des Sensors.



Entscheidend dabei ist die Gesamtmenge an Radarenergie, die durch das Radom gelangt. Hohe Verluste reduzieren die maximale Entfernung, in der ein Radar ein Ziel erfassen kann.

 

Um dies zu verhindern, misst, visualisiert und analysiert der Automotive-Radom-Tester von Rohde & Schwarz die Radarverträglichkeit von Radomen und Stoßfängern mit einem bildgebenden Verfahren: Das Millimeterwellen-Bildgebungssystem des R&S QAR basiert auf flächig verteilten Sende- und Empfangsantennenarrays, die im E-Band arbeiten. Das System führt damit räumlich aufgelöste Reflexionsmessungen durch und ermöglicht eine Bewertung der Radom-Performance. Aufgrund der Auflösung der entstehenden Reflexionsbilder lassen sich laut Anbieter selbst kleinste Störungen der Radomstruktur identifizieren. Da der R&S QAR im Frequenzbereich der 77-GHz- und 79-GHz-Bänder für Automotive-Radar arbeitet, weisen Fehler, die im Millimeterwellenbild sichtbar sind, direkt auf eine Beeinträchtigung des Radarsignals hin.

 

Der R&S QAR unterstützt alle Materialdesigns und Formfaktoren bis zu einer Größe von 30 cm × 50 cm. Er liefert Messergebnisse, die der Anwender in andere Systeme exportieren kann. Zudem ist er vollständig fernsteuerbar und lässt sich in automatisierte Testsysteme integrieren.

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