Auftragseingänge der deutschen Elektro- und Digitalindustrie legten im März 2022 um 13,9% gegenüber Vorjahr zu

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Die Auftragseingänge in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie legten im März 2022 – dem ersten vollen Berichtsmonat unter Einfluss des Russland-Ukraine-Kriegs – um 13,9% gegenüber dem Vorjahr zu. Die Inlandsbestellungen erhöhten sich um 6,0%, die Auslandsorders stiegen um 20,3%. Dabei gingen aus dem Euroraum 40% mehr Aufträge ein als noch ein Jahr zuvor, und Auftraggeber aus Drittländern steigerten ihre Bestellungen um 10,5%.



Für das gesamte erste Quartal 2022 steht ein Bestellplus von 14,6 Prozent gegenüber Vorjahr in den Büchern. Hier wuchsen die Auftragseingänge aus dem Inland um fast ein Siebtel (+ 13,3 %) und die aus dem Ausland um knapp ein Sechstel (+ 15,6 %). Während Kunden aus der Eurozone ihre Orders in den ersten drei Monaten 2022 um 24,8 Prozent erhöhten, legten die Bestellungen aus Ländern außerhalb des gemeinsamen Währungsraums um 10,6 Prozent zu.

Die preisbereinigte Produktion elektrotechnischer und elektronischer Güter lag im März 1,1 Prozent über Vorjahr. Im gesamten ersten Quartal 2022 wuchs der aggregierte Branchenoutput um 2,9 Prozent.


Der Umsatz der deutschen Elektro- und Digitalindustrie ...

kam im März 2022 auf 19,7 Milliarden Euro, womit er um 6,9 Prozent höher ausfiel als im Jahr davor. Dabei stiegen Inlands- und Auslandsumsatz mit plus 7,0 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro bzw. plus 6,9 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro gleich schnell. Die Geschäfte mit Partnern aus dem Euroraum (+ 8,4 % auf 4,1 Mrd. €) nahmen im März etwas kräftiger zu als der Umsatz mit Drittländern (+ 5,9 % auf 6,7 Mrd. €).

Im gesamten ersten Quartal 2022 erhöhten sich die Branchenerlöse um 9,7 Prozent gegenüber Vorjahr auf 52,5 Milliarden Euro. Dabei lag der Umsatz mit ausländischen Kunden (+ 7,9 % auf 28,1 Mrd. €) um fast vier Milliarden Euro höher als der mit Geschäftspartnern aus dem Inland (+ 12,0 % auf 24,4 Mrd. €).


Mit der Eurozone ...

wurden zwischen Januar und März 10,6 Milliarden Euro erlöst – ein Plus von 8,4 Prozent. Der Umsatz mit Kunden aus Drittländern kam auf 17,5 Milliarden Euro und fiel damit um 7,6 Prozent höher aus als im ersten Quartal 2021.

Während die Kapazitätsauslastung in der Branche zu Beginn des zweiten Quartals mit 87,9% etwas niedriger lag als noch drei Monate zuvor (88,5%), erhöhte sich die Auftragsreichweite von 4,8 auf 5,7 Monate. 

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