Auch für Stand-Alone-Betrieb: CAN-USB-Gateway

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Die Analytica GmbH, Karlsruhe, bringt das AnaGate CAN USB. Damit können PCs via USB mit einem CAN-Bus verbunden werden. Dazu sind die CAN-Telegramme transparent in TCP/IP eingebettet und auf dem angeschlossenen PC wird eine virtuelle Netzwerkkarte emuliert. Das stellt die Kompatibilität zwischen dem USB-Gateway und den Ethernet-Gateways sicher. Bei Bedarf ist der Umstieg auf ein Ethernet-Gateway möglich.

 

Das CAN-USB-Gateway ist mit je einer USB- und einer CAN-Schnittstelle ausgestattet, die galvanisch voneinander getrennt sind. Ein 32-Bit ARM9-Prozessor mit 400 MHz erlaubt die Unterstützung CAN 2.0A und CAN 2.0B. Die CAN-Baudrate lässt sich in Stufen zwischen 10 kbps und 1 Mbps einstellen. Unterstützt wird sowohl ein Gateway-Modus, bei dem Daten zwischen dem CAN-Bus und dem PC transparent in beide Richtungen übertragen werden, als auch ein Listen-Modus. Dieser „horcht“ ohne weitere Beeinflussung in das Netzwerk hinein und ermöglicht die Datenaufzeichnung. Mit der beigefügten Software CAN-Monitor können Bus-Nachrichten auf dem PC protokolliert werden.

 

Als Embedded-PC mit 64 MB Flash-Speicher und 32 MB SDRAM sowie Linux-Betriebssystem – genutzt wird Linux-Kernelversion 2.6 – eröffnen sich ihm weitere Möglichkeiten. So können Anwender eigene Software erstellen, um das Gerät an verschiedene Applikationen anzupassen. Das ist einerseits auf dem PC direkt über ein TCP/IP-basiertes offengelegtes Anwendungsprotokoll möglich oder über die mitgelieferte Software API (Windows-DLL).

 

Andererseits wird zu dieser herkömmlichen Methode auch die für Embedded-Systeme geeignete Skriptsprache LUA unterstützt. Damit erzeugte Programme können direkt auf dem Gateway ausgeführt werden. Dazu lassen sich diese über das Webinterface auf das Gerät laden. Mit Stromversorgung über ein Standard-USB-Ladegerät, kann das Gateway dann als Stand-Alone-Gerät ohne externen PC betrieben werden und beispielsweise selbst programmierte Skripte ausführen.

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