Antennen: Molex tritt dänischem SAFE-Konsortium bei

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Molex will gemeinsam mit anderen Forschungsunternehmen die Ziele des dänischen SAFE (Smart Antenna Front End)-Projekts fördern. Das Projekt mit einem Umfang von 8,7 Mio.US$ soll über einen Zeitraum von vier Jahren laufen und wird von einem Konsortium durchgeführt, zu dem die Universität Aalborg, Intel Mobile Communications, WiSpry und Molex gehören.

 

Im Rahmen gemeinsamer Forschung und Produktinnovation wollen sich die Mitglieder mit Fragen der Kommunikationsbandbreite, Standardisierung und Antennentechnologie befassen, die sich aus der weltweiten Verbreitung von Mobiltelefonen ergeben.

 

Professor Gert Frølund Pedersen, Leiter des Bereichs Antennen und Übertragung an der Universität Aalborg, beschreibt einige der Probleme, mit denen sich das SAFE-Konsortium befasst: "Schon seit Mitte der 90-er Jahre bemühen wir uns, aus kostengünstigen Antennen, die einen breiten Bereich an Mobilfunk-Frequenzbändern und Standards abdecken, eine höhere Bandbreite herauszuholen. In dieser Zeit sind die Antennen und HF-Komponenten immer größer geworden, und auch dies ist problematisch, weil der Markt immer kleinere Produkte fordert. Außerdem sind immer mehr Module hinzugekommen, und dadurch sinkt die Gesamtperformance des Systems. Das SAFE-Programm soll uns ermöglichen, neu über diese Fragen nachzudenken und nach neuen Möglichkeiten zu suchen, wie die Branche diese Probleme lösen kann."

 

Molex fertigt anwendungsspezifische Antennen und Antennenbaugruppen für ein breites Spektrum an drahtlosen Kommunikationstechnologien. Dazu gehören z.B. die Funkzellentechnologie, UMTS, WiFi, WIMAX, Bluetooth, GPS und andere Systeme.

 

Molex hatte im April 2009 die Labore des Motorola-Antennen /EMV-Messlabors in Aalborg, Dänemark gekauft. Das Labor wird für Forschungsprojekte im Hochfrequenzbereich eingestezt, um die Antennentechnologie des Unternehmens für Funkanwendungen weiterzuentwickeln.

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