ams: Upgrade der Softwarebibliotheken für Gassensor-ICs

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ams hat die Funktionalität ihrer Gassensor-ICs der Produktfamilie CCS8xx überarbeitet, um - so das Unternehmen - die Initialisierungszeit zu verkürzen und die Leistung in Anwendungen zur Überwachung der Raumluftqualität zu verbessern.



Upgrades der Softwarebibliotheken zum CCS801, einem analogen Sensor-IC für flüchtige organische Verbindungen (VOC), und der Gerätefirmware des CCS811, ein digitales VOC-Sensor-IC, haben die Initialisierungszeit von über 48 Stunden auf 60 Minuten verkürzt. Künftig kann die Beurteilung der Raumluftqualität über einen Relativwert der Gesamt-VOC (TVOC) oder des äquivalenten CO2 (eCO2) fast unmittelbar nach dem ersten Einschalten des Produkts erfolgen.

 

Die Verbesserungen der Leistung bei der Sensorfamilie CCS8xx betreffen auch den Messbereich zur Luftqualität:

  • Erhöhung des Maximalwerts für eCO2 von 8.194 ppm auf 32.768
  • Erhöhung des Maximalwerts für eTVOC von 1.187 ppb auf 32.768 ppb

Die neue Software erlaubt den Anwendern die Konfiguration einer Basislinie für saubere Luft: OEMs können nun ihre eigenen Basislinien speichern und wiederherstellen, wenn der Sensor CCS8xx in einer verunreinigten Umgebung aus- und wieder eingeschaltet wird. Außerdem ist es nun möglich, die Intervalle zwischen automatischen Korrekturen der Basislinie zu programmieren. Diese Features erlauben eine bessere Anpassung des Sensors an die jeweilige Betriebsumgebung.

 

Die neue Software ist auf der vorhandenen Hardware der CCS801 und CCS811, die bereits in vielen Anwendungen der Haus- und Gebäudeautomation (HABA) verwendet werden, implementiert worden. Diese Hardware wird laut ams in vielen Anwendungen mit einer Produktlebensdauer von zehn Jahren oder mehr eingesetzt.

 

Parallel hierzu hat ams Tests der Produktfamilie CCS8xx mit Beaufschlagung von HDMS und D5, den verbreitetsten Siloxanen in Körperpflegemitteln und Haushaltsreinigern, durchgeführt, um ihre langfristige Zuverlässigkeit und hohe Beständigkeit gegen Verunreinigungen durch Siloxane in der Luft nachzuweisen.

 

Die HMDS-Tests sind nach ISO26142 erfolgt, zusätzlich sind die D5-Tests mit einer Konzentration von 250 ppm bei einer Dauer von 200 Stunden ausgeführt worden. Diese Tests haben ergeben, dass die Auswirkungen auf die Performanz und relative Empfindlichkeit der CCS8xx-Sensoren unter den maximal zulässigen Werten nach den jeweiligen Normen liegen.

 

Die Gassensoren CCS801 und CCS811 sind ab sofort in Produktionsmengen lieferbar. Auch Evaluation-Kits sind verfügbar. 

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