Aktiv gekühlte Industriekamera mit 61 MP

SENSORIK

Die 61-MP-Industriekamera hr455xXGE-T in Mono- oder Color-Ausführung von SVS-Vistek nutzt TEC-Kühlung, um bei wechselnden externen Konditionen stabile Arbeitsbedingungen des Sensors sicherzustellen.



Die Kamera hr455xXGE-T nutzt die TEC-Kühltechnologie (Thermo-Electric Cooling) auf Basis eines Peltier-Elements. Damit wird der Sensor auch unter wechselnden äußeren Bedingungen auf gleichbleibender Betriebstemperatur gehalten und es wird für reproduzierbare Ergebnisse gesorgt.

Der Hersteller nutzt in der Kamera ein speziell entwickeltes TEC-Konzept, welches für großflächige Sensoren optimiert wurde. Dabei kommt auch ein neues Gehäusedesign mit integrierter Lüftung zum Einsatz.

Das SVS-Portfolio an temperaturstabilisierten Kameras wird damit um eine Variante erweitert, welche neben verfügbaren SWIR-Kameras bis 5 MP nun hochauflösende Sensoren im sichtbaren Spektralbereich unterstützt. Anwender aus der Display-Inspektion, der Halbleiter- und Elektronikfertigung sowie anderen anspruchsvollen Anwendungsbereichen können damit Aufgaben wie Farbmessung, Wafer-Inspektion, Prüfung elektronischer Bauteile, Leiterplatten und weitere Untersuchungen durchführen.

Die Kamera ist mit der 10GigE-Schnittstelle ausgestattet und weist eine Auflösung von 61 Megapixeln auf. Es gib t eine Speicheroption bis 32 GByte.


Weitere Technische Eigenschaften

  • Defect Pixel Correction
  • Lens Shading Correction
  • ROI
  • LUT
  • Binning
  • Integrierter 4-kanaliger LED-Blitz-Controller
  • POE (Power Over Ethernet)


Warum ist die Kühlung überhaupt wichtig?

Eine reproduzierbare Bildqualität ist z.B. in der Displayinspektion, der Halbleiter- und Elektronikfertigung wichtig. Aber bereits geringe Temperaturschwankungen eines Kamerasensors haben negativen Einfluss auf die Bildqualität und erschweren dadurch die Bildauswertung. Eine Erhöhung der Sensortemperatur hat eine Verschlechterung des Signal/Rausch-Verhältnisses und eine Beeinträchtigung der Empfindlichkeit des Sensors zur Folge.

Als Funktion der Temperatur ändert sich die spektrale Sensitivität für verschiedene Wellenlängen unterschiedlich. In Konsequenz ist bei Anwendungen mit erhöhter Anforderung, wie z.B. die hochpräzise Farbmessung, eine temperaturabhängige Kalibrierung notwendig.