Agilent hat vier neue Signalgeneratoren der Familie X vorgestellt. Die Produkte der Familie MXG und EXG (die als Analog- und Vektormodelle verfügbar sind) unterstützen die Entwicklung von Komponenten und Empfängern mit hohen Anforderungen an Störsicherheit, Datendurchsatz und Signalqualität. Typische Beispiele sind Radartechnik, militä¬rische Kommunikation und Wireless-Endprodukte. Beide Familien unterstützen Frequenzbereiche bis 6GHz.
In der Luft-/Raumfahrt/Wehrtechnik werden Radarsysteme benötigt, um schwache Echosignale über weitere Entfernungen erkennen zu können. Zum Testen solcher Designs braucht man "saubere" und präzise Signale, wie der MXG sie liefert. Das Gerät verwendet einen Triple-Loop-Synthesizer und erzielt dadurch ein Phasenrauschen von -146dBc/Hz bei 1GHz und 20kHz Offset. Wichtig für Entwickler von Radarsystem-Komponenten wie Mischer und A/D-Wandler sind die Ober- und Nebenwellen-Spezifikationen. Auch hier liefert der MXG mit -96dBc bei 1GHz die erforderlichen Parameter.
Funknetze sollen immer mehr Daten transportieren und eine möglichst große Netzabdeckung bieten. Dadurch steigen die Anforderungen sowohl an die Netzwerkinfrastruktur als auch an Endgeräte. Entwickler, die den Datendurchsatz von 802.11ac-Produkten maximieren möchten, brauchen eine breitbandige Testlösung.
Der MXG ist eine Lösung mit einer Modulationsbandbreite von 160MHz und einem werksseitig korrigierten Frequenzgang von ±0,2dB. Entwickler, die die Reichweite ihrer Systeme vergrößern, Interferenzen minimieren und die Leistungsfähigkeit von Komponenten verbessern möchten, werden drei weitere Spezifikationen der MXG- und EXG-Signalgeneratoren zu schätzen wissen: den kleinen EVM-Wert, die maximale Ausgangsleistung von +27dBm und das ACPR bis hinab zu -73dBc (W-CDMA-Testmodell 1, 64 DPCH).
Die MXG- und EXG-Signalgeneratoren ermöglichen jetzt die Echtzeit-Simulation komplexer, realistischer Zellularfunkkommunikations-, Wireless-Kommunikations-, Video- und Navigationssignale. Die Software Agilent Signal Studio – eine Sammlung von Tools für die Signalerstellung – hilft Entwicklern, mit der Weiterentwicklung von Standards Schritt zu halten. Sie vereinfacht die Erstellung komplexer Signale, beispielsweise für die Echtzeit-Simulation von GPS- oder GLONASS-Konstellationen oder zum Testen der Performance von LTE-Basisstationen.
Der auf maximale Verfügbarkeit und hohen Testdurchsatz (Umschaltzeit <900µs) optimierte EXG ist eine Lösung für den Produktionstest. Er eignet sich außerdem als Signalquelle für einfachere parametrische Messungen an Komponenten und für Empfänger-Funktionstests.
