500-MHz-Mixed-Signal-Oszilloskop

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Das Yokogawa Oszilloskop DLM3000 führt in 7ter Generation den „Look and Feel“ im Hochformat sowie die kompakte Standfläche seiner Vorgängermodelle fort. Die Hardware wurde laut Hersteller einer kompletten Neuentwicklung unterzogen.



Das DLM3000 verfügt über eine Bandbreite von bis zu 500 MHz und einer Abtastrate von bis zu 2,5 GS/s auf allen analogen Kanälen. Die Speichertiefe beträgt 250 Megapunkte pro Kanal.

 

Zur Auswahl stehen 2- und 4-Kanal Modelle des Oszilloskops. Mit der 4-Kanal MSO Variante ist zusätzlich im Standardumfang ein 8-Bit Logik-Eingang enthalten. Für die Messung von Logik-Signalen kann der vierte analoge Kanal auf den 8-Bit Logik-Eingang umgeschaltet werden.

 

Das Eigenrauschen des DLM3000 konnte durch das neue Hardware-Design laut Yokogawa reduziert und dadurch die Eingangsempfindlichkeit auf 0,5 mV/div festgelegt werden. Mit einer Vielzahl von Echtzeit-Tiefpassfiltern (8 kHz bis 200 MHz) pro Kanal bietet das DLM3000 eine Störunterdrückung von überlagerten hochfrequenten Signalen.

 

Der History-Speicher ...

ist ein erweiterter sequentieller Speicher und legt automatisch bis zu 100.000 zuvor erfasste Messkurven ab. Anschließend können die Signale einzeln, überlagert oder in einer Liste mit Zeitstempel angezeigt werden. Es gibt eine Such-Funktion um gezielt nach besonderen Ereignissen oder Fehlern zu suchen. Ist das Signal von Interesse gefunden, können dann Cursor-Messungen, Berechnungen oder statistische Betrachtungen von Parameterwerten durchgeführt werden.

 


Für die Triggerung von Signalen ...

bietet die DLM3000 Serie Trigger-Funktionen wie steigende oder fallende Flanke. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit steigend sowie fallend in Kombination auszuwählen. Die Trigger „Runt“, „Rise-/ Fall-Time“,„Pattern“, „Pulse-Width“, „Time-Out“, „Intervall” oder „Window OR“ sind für schwierigere Messaufgaben, wie bspw. Kontaktunterbrechungen auf mehreren Kanälen, zugeschnitten. Der B-Trigger hingegen erlaubt noch eine zusätzliche logische Verknüpfung von zwei Trigger-Bedingungen. Mit der „Action on Trigger“-Funktion lässt sich dann abschließend mit jeder Triggerung eine Aktion aktivieren - z.B. das Messsignal abspeichern oder ein Warnsignal ausgeben.

 

Mit unterschiedlichen Options-Paketen für die serielle Busanalyse von FlexRay, CAN, CAN FD, LIN, SENT, CXPI, UART, I2C und SPI Bussen stellt das DLM3000 dedizierte Trigger-Funktionen und eine Echtzeit-Dekodierung für die 4-Kanal Modelle zur Verfügung. Es können bis zu vier unterschiedliche Busse mit verschiedenen Geschwindigkeiten gleichzeitig analysiert und individuell in zwei Zoom-Fenstern oder als Analyse-Listen angezeigt werden. Anhand der Auto Setup Funktion für die seriellen Busse wird bspw. die Bitrate und die Triggerschwelle automatisch erkannt.

 

Für die Messung von Schaltverlusten, Einschaltströmen (I2t), sicheren Betriebsbereichen (SOA) und Harmonischen-Analyse für EMC Untersuchungen bietet das DLM3000 eine spezielle Analyseoption an (nur für 4-Kanal Modelle). Die Messung von Leistungsparametern wie bspw. Wirkleistung oder Leistungsfaktor werden zusätzlich bereitgestellt.

 

Die Bedienung des DLM3000 erfolgt ...

sowohl über den kapazitiven Touchscreen oder über die Bedienknöpfe. Für den Datentransfer, die Kommunikation bzw. Fernbedienung sowie die Offline-Analyse steht eine große Auswahl von Schnittstellen und Software zur Verfügung. Das DLM3000 ist mit Gigabit Ethernet und USB 3.0 als Standard-Kommunikationsschnittstellen ausgestattet.

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