1-HE-Labornetzgeräte mit Leistungsregelung

PRODUKT NEWS STROMVERSORGUNG NETZTEILE

TDK Lambda bringt die Labornetzgeräte-Familie Genesys+ im 1-HE-19-Zoll-Rackgehäuse. Die Serie liefert laut TDK die momentan höchste am Markt erhältliche Leistungsdichte in einem solchen Rack bei einem Gewicht von weniger als 7,5kg.



Die 19-Zoll-Racks (483mm in der Breite) bieten fünf verschiedene Nennausgangs-Spannungsbereiche von 0 bis 10V @500A, 0 bis 20V @250A, 0 bis 30V @170A, 0 bis 300V @17A und 0 bis 600V @8,5A und werden über einen Netz-Weitbereichseingang (dreiphasig 170 bis 265 VAC, 342 bis 460 VAC oder 342 bis 528 VAC) versorgt.

 

Die Laborstromversorgungen können entweder im Konstantstrom- oder im Konstantspannungs- oder im Konstantleistungs-Modus betrieben werden, welcher auf Basis einer Simulation eines internen Widerstands arbeitet. Die aktive Leistungsfaktor-Korrektur (PFC) trägt zum Wirkungsgrad von bis zu 92% bei.

 


Das Genesys+ besitzt ...

ein LC-Display mit weitem Betrachtungswinkel und einstellbarer Helligkeit sowie einer Dimmfunktion. Weiterhin verfügen die Geräte über eine Slew-Rate-Steuerung. Zum Ansteuern von externen Geräten wie z.B. Lasttrennrelais stehen zwei frei programmierbare Steuerpins (Open Drain) zur Verfügung. Es können beliebige Wellenformprofile, wie z. B. eine Autobatteriesimulation beim Anlassen eines Fahrzeugs mit bis zu 100 Schritten erzeugt werden.

 

Durch Zusammenschalten von bis zu vier Genesys+-Netzteilen lässt sich die Leistung der Geräte auf bis zu 20kW erhöhen. Die Master- und Slave-Einheiten konfigurieren sich automatisch, indem sie die parallele Verbindung erkennen und deren Parameter entsprechend einstellen. Der Master wird dabei der Einspeisepunkt für die Programmierung, Rücklesen und Statusabfragen der Master- Slave-Einheiten.

 

Kompatibiltät

Die Labornetzgeräte-Serie ist kompatibel mit den Genesys und Z+ Modellen und verwendet die gleichen Kommunikationsprotokolle und Signale. Die Labornetzgeräte können sowohl über die Front als auch über die LAN-, USB 2.0- oder RS232/485-Schnittstellen programmiert werden. Eine isolierte analoge Steuer- und Überwachungsschnittstelle (0 bis 5V oder 0 bis 10V) ist ebenfalls vorhanden sowie ein optionaler GPIB-Port.

 

Zur Grundausstattung gehört ein integrierter Arbiträrgenerator mit Speicherfunktion für bis zu 4 beliebige Kurvenverläufe. Die Genesys+ Serie enthält die Anybus CompactCom Interface Plattform, um verschiedene Schnittstellenoptionen zu ermöglichen. Zum Beispiel Devicenet, Ethercat, Modbus und Profibus. Ein vollständiges Paket von Softwaretreibern, Waveform Creator und ein virtuelles Bedienfeld wird ebenfalls zur Verfügung gestellt.

 

Sicherheitsfunktionen

Die Serie verfügt über funktionale Sicherheitseigenschaften wie Safe Restart/Auto Restart und Last Setting Memory. Mit Safe Restart/Auto Restart lässt sich das Verhalten des Netzteils nach einem Stromausfall festlegen. Das Gerät kehrt nach Wiederherstellen der Netzversorgung auf jeden Fall zu den Einstellungen zurück, die es vor dem Ausfall hatte.

 

Bei Auto Restart schaltet es auch den Ausgang wieder aktiv, während es bei Safe Restart den Ausgang inaktiv lässt, um potentiellen Gefahren bei unbeaufsichtigten Anwendungen vorzubeugen. „Last Setting Memory“ bezeichnet einen Speicher, in dem automatisch die letzten Einstellungen gespeichert werden, sobald das Netzteil abgeschaltet wird. Hierzu zählen Ausgangsspannung und -strom, OVP (Überspannungsschutz) und UVL (unteres Spannungslimit). Alle Genesys+-Netzteile tragen das CE-Zeichen gemäß Niederspannungsrichtlinie und verfügen über Sicherheitszulassungen gemäß UL/EN60950-1.

 

Darüber hinaus entsprechen die Geräte der IEC / EN 61326-1 Norm für Störfestigkeit gegen gestrahlte und leitungsgeführte Störgrößen. TDK gewährt eine Garantie von fünf Jahren auf die Geräte. 

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