Das das Hasso-Plattner-Institut (HPI) richtet auf seiner offenen Lernplattform openHPI einen kostenlos nutzbaren Kanal zum Thema Quantencomputing ein. Der erste Onlinekurs startet am 1. Juni 2022.
Die Bundesregierung fördert das Vorhaben über zunächst zwei Jahre mit rund einer dreiviertel Million Euro. Die für alle Interessierten unter erreichbaren Onlinekurse werden begleitet von Workshops und anderen Vernetzungsangeboten. Diese widmen sich Anwendungsmöglichkeiten durch Unternehmen.
Die Lerninhalte sollen nicht nur die theoretischen Grundlagen der Quantencomputing-Technologie behandeln, sondern auch dem Wissenstransfer für prototypische Anwendungen in Unternehmen dienen.
Es geht los mit einem Einführungskurs
Den Anfang macht am 1. Juni Bettina Just, Professorin für Mathematik und Informatik an der Technischen Hochschule Mittelhessen, mit einem Kurs zur Einführung ins Quantum Computing. Direkt im Anschluss leitet Prof. Jörg Hettel von der Hochschule Kaiserslautern einen zweiwöchigen Kurs, in dem es um Fragen der Verschlüsselung im Quantum Computing geht.
Im Herbst und Winter folgen neben Fortsetzungen dieser Einstiegskurse weitere Gratisangebote - etwa ein Fortgeschrittenenkurs der Ulmer Uni-Dozentin Sabine Wölk vom DLR-Institut für Quantentechnologie sowie eine Kursreihe zu neuen Programmierparadigmen, geleitet von Prof. Gerhard Hellstern von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.
Eine Kooperation mit IBM Schweiz ermöglicht darüber hinaus weitere offene Onlinekurse, die thematisch vom Umgang mit der Quantensoftware Qiskit über Machine Learning bis hin zu Juniorkursen für Schulen reichen.
Die hochschulübergreifende Zusammenarbeit …
und Entwicklung von Lerninhalten koordiniert ein Beirat, dem zehn Fachleute angehören - unter anderem von IBM Schweiz, SAP, Rohde & Schwarz sowie Google Deutschland. Perspektivisch will das HPI die Onlinekurse zum Quantum Computing auch als Modul für die eigenen Studiengänge einsetzen. Dort sollen die Angebote den Umfang von rund zwei bis vier Semesterwochenstunden annehmen.
