Der Fokus der Projektpartner zielt auf Anwendungen aus den Bereichen Energie und Mobilität. In 17 Demonstrationspfaden wird es unter anderem um die Verbesserung für Antriebe der Bahnindustrie, um Ladesysteme der Automobilindustrie, um Flüssigbatterien für die Energiewirtschaft sowie um Antriebe für die produzierende Industrie gehen. Bereichsübergreifend werden sich die Forschenden auch mit Themen wie Modellierung und Digitaler Zwilling, Federated Learning sowie Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit beschäftigen.
Zu den unmittelbaren Projektzielen gehören:
- die Verringerung der Verlustleistung in der Energiewandlung um 25%
- die Verlängerung der Lebensdauer von Geräten und Systemen um 30%
- die Reduzierung der Chipgröße um mindestens 10%
- die Verkürzung der Entwicklungszeit um 50%
Technologisch soll PowerizeD den Grad der mechanischen und elektrischen Integration der Steuer-, Treiber- und Schaltfunktionalität in einer Komponente erhöhen und eine gesamtheitliche Optimierung aller Leistungsschalterfunktionalitäten, unabhängig vom verwendeten Halbleitermaterial, vorantreiben. Neue Schaltungstopologien und fortschrittliche Steuerungsstrategien unter Anwendung von künstlicher Intelligenz sollen den effizienten, robusten und zuverlässigen Betrieb weiter verbessern.
Gefördertes Projekt
Die Europäische Union fördert PowerizeD im Rahmen des gemeinsamen Programms für digitale Schlüsseltechnologien (Key Digital Technologies Joint Undertaking, KDT JU) ihrer digitalen Agenda mit rund 18 Millionen Euro, die von den nationalen Regierungen der beteiligten Länder in gleicher Höhe ergänzt werden.
Die Fördermittel aus Deutschland werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bereitgestellt. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird voraussichtlich im Dezember 2025 enden.