Xilinx Zynq UltraScale+ Modul

PRODUKT NEWS FPGA-EDA

Das Mercury+ XU1 SoC Modul von Enclustra ist ein auf dem Xilinx Zynq UltraScale+ basierendes System. Es vereint 6 ARM Cores, eine Mali-400MP2 GPU, bis zu 4 GByte DDR4 ECC SDRAM, zahlreiche Standardschnittstellen, 294 User-I/Os und bis zu 747.000 LUT4-Äquivalente.



Die in einem 16 nm FinFET+ Prozess gefertigte programmierbare Logik mit bis zu 747.000 LUT4-Äquivalenten wird von einem 64 Bit ARM quad-core Cortex-A53 mit bis zu 1333 MHz Taktfrequenz und einem 32 Bit ARM dual-core Cortex-R5 mit 533 MHz Taktfrequenz ergänzt. Neben den gängigen Standardschnittstellen stehen bis zu 4 GByte DDR4 ECC SDRAM mit einer Bandbreite von 19,2 GByte/s, 16 GB eMMC Flash sowie 64 MByte quad SPI Flash zur Verfügung. Das Modul misst 74mm x 54mm.

 

Zusätzlich zu den 294 User-I/Os verbinden 16 MGTs mit je bis zu 12,5 Gbit/sec Datenrate, ein PCIe Gen2 x4, zwei USB 3.0 sowie zwei Gigabit Ethernet Anschlüsse das Mercury+ XU1 mit der Aussenwelt. Für den Betrieb wird eine Versorgungsspannung zwischen 5 und 15 Volt benötigt.

 

Enclustra bietet für seine Produkte einen Design-In-Support. In Kombination mit dem Mercury+ PE1-300 oder Mercury+ PE1-400 Base Board bildet das Mercury+ XU1 eine Entwicklungs- und Prototypenplattform. Die zwei LPC Stecker auf dem Mercury+ PE1-300 beziehungsweise der eine HPC-FMC Stecker auf dem Mercury+ PE1-400 bieten Anschluss für Aufsteckkarten verschiedenster Hersteller. So sind zum Beispiel Karten mit ADCs, DACs, Leistungsstufen für die Motoransteuerung oder für HF-Anwendungen verfügbar.

 

Mit dem Enclustra Build Environment lässt sich für die Enclustra SoC Module ein Linux kompilieren. Über eine grafische Oberfläche werden Modul und Base Board ausgewählt. Danach lädt das Enclustra Build Environement den passenden Bitstream, First Stage Boot Loader (FSBL) und die benötigten Quellcodes herunter. Anschliessend wird U-Boot, Linux und das auf BusyBox basierte Root-Dateisystem kompiliert.

Fachartikel